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Conze, Alexander [Hrsg.]
Die attischen Grabreliefs (Band IV, Text) — Berlin, 1911-1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.761#0122
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NACHTRÄGE UND BERICHTIGUNGEN ZU BAND I—iv.

1. Nationalmuseum 30. — Nach neuer Aufnahme von
Gillicron pere Ant. Denkm. III Taf. 32. 33, dazu Text S. 3 -
(Rodenwaldt), und G. Lösdicke im Arch. Ana. 1913, 6af. und
Rodenwaldt ebenda Sp. 67.

Die neue Aufnahme hat ergeben, daß Spuren für ein
Hand])Ten! im Sockclliilde nicht vorhanden sind.

Dem Gedanken Uischckes, der Semon der Inschrift, sei
der altaitische Maler Semon (Dicls, I.at<r,-uH Akxandrim 6, 14,
Kerl. Akad. Abb. 1904), stobt das allgemeine iird8l]Kev und
auch die Herkunft der Siele von einem Familiengrabs der
attischen Ostküste entgegen] denn als Wohnsitz des Malers
wäre eher Athen anzunehmen, Ionischen Einfluß in der Malerei
vermutet Zahn in Ath. Mut. 1S98, 75.

Zur Deutung bemerkt lini.kner: der Verstorbene erbebt die
Zweige bittflehend zu den chthonisclien Göttern; vgl. Norden,
Vergtls Aeneiis VI, S. 169 und die archaischen Stelen, Nao
York Mttrop. Mus. Bulht. VIII S. 97 = G. Richter, Handbook
of t/ie Class, Colhetim New York 1917, 203, ferner Amine.
•Journ. of Archaeol. 1911 T. VII S. 293 (Caskey); zum Eeeher
vgl. den eleusinischcn Pinax der Ninnion 'Frp. öpx- ">nl Taf. 1
und zum Weiterleben desGecankens unten zu Nr. St 1. In-Sockel-
hilde das Bild des Knappe;), de: den Rilterstnnd des Ver-
storbenen beweist, zu sehen, hat tklbig ausführlich Mim.
dt tAtad. d. loser. 1902, 199 begründet und gegen Petersens
Deutung auf ein Jugendbild des Verstorbenen (Ostcir. Jhrh.
1905, So) verteidigt [ebenda S. 196), Vgl. dazu das Bild eines
attischen Leichenbegängnisses auf dem schwnrzfig. Kantharos
de Ridder, Ca/«/, des vases p. d. I Bit/. Na/. 1 Nr. 353, wo
hinter der Bahre ein Knappe zum Grabe reite:; danach wird
der Lauf des küuis im Falle des Lyseas um sein Grab
herumgehen. Nicht damit zu vereinigen ist Malteils Auffas-
sung {Arch. Jhrb, 1914, 22:). das SQckclbild stelle ■ den
»Toten, der leitete, als solchen generell dar, im Gegen-
satz zum Haupt bilde, welches den Lyseas im Leben als
l'riester wiedergebe.

Langlotz (Zur Zeitbestimmung der streng rotiigurigen
Vasenmalerei und der gleichzeitigen Plastik, Leipzig 1920,
S. 67. 117) dauert um 510—500.

2. Nationalmuseum 29. — E. Curtius beschreibt kurz nach
der Auffindung, 1S3S (E. C, ein Lebensbild in Briefen, hrg.
v. Friedr. Curtius, Berlin 1003, S. 140): » . . der Panzer war
schwarz . . Vor der Brust war ein Medusenhaupt in grellen
Karben aufgemalt . . Die Beinschienen sind mit roter Farbe
angedeutet . . die Basis war gr'Jn.« Chcnavjud, Voyagi ttt
Grtee et dam le Leranl Lyon 1S5S, fol. gibt Taf. XXIII 5—9
sorgfältig die gemalten Details des Panzers in der Größe des
Originals. Der Versuch einer Wiederherstellung der ganzen
Stele mit fronender Palmette bei Luckcubacb, Abbildungen
zur alten Geschichte* Fig. 147 = Neue Jahrb. f. d. klass.
Altertum XXXV 291; doch ist auch geradlinige Hcgtenaung
möglich (N'oack in den Ath. Mitt. 1907, 514. 54t).

Im Aristion mit Wilamowitz, Aristoteles und Athen 1
2Ö,i, den Parteiganger des Peisistratos, auf dessen Antrag
500/59 dieser seine Leibwache erhielt (Aristoteles, ÄO. rtoX.
XIV 1; Prosopographia attica 172S), wiederzuerkennen, ist be-
denklich; denn der Kunststufe nach erseheint die Stele gleich-
zeitig mit dem AnlniosKraier des jugendlichen Euphronios

(Winter, Ost. Jhrh. III

-. Lücken, Ath, Mitt.

^r9. 93),

-* »■- "".....-! 530 gearbeitet (Siudniczka in den Neuen

Jahrb. f. d. klassische Altertum XXXV 290), nach L. Curtius'
Urteil gar erst zwischen 5ro und 500 (Das griech. Grabrelief
in Wasmuths Kunsthefte III, Berlin 1920, S. r, 4); eben-
so datiert Langlotz S. 65. 117. Die nächste Replik zur Fi-
gur des Aristion auf einer thebanisebon Stele veröffentlicht
Lechat, La sctilptiire attioae avant Phidias, Paris 1904, S. -02
Fig. 24.

3. Langlotz S. :t. 117 datiert um 530—520.

4. Nationalmuseuni 33.

5. Nationalmuseum 38. »Das viermal umgelegte Band«
im Hanrschopi erklärt Studniczka (Arch. Jnhrb. 1S96, 2SS) viel-
mehr als metallene Spirale. Zur Analyse des Stils Lechat,
Sailpiurt avanl Phidias, S. 2S8.

7. Jetzt Nationalmuseum 1772. Wolters gibt dazu an:
jetzige Dicke noch 27 cm, aber die Rückseite ist nicht erhalten,
die ursprüngliche Dicke wird also noch größer gewesen sein.

8. Langlotz S. 64 datiert um 510.

9. Nation almuseum 35.

10. Nationalmuseum 34.

13. Nationalmuseum SS.

14. Heibig, Colleetion Barraceo Taf. XXIII, nach dem
Original; im Text S. 27 bemerkt Helbig über den Er-
haltungszustand: Dtiit dam F/mtiquiti untre stüe avalt e'tt
{mfottiHuigie et puis restaitre't. Cesl de rette restauration aiifiqm
que previennent /es ereu.x q/te Von apoxwt "'■< P'td droit de lafigun
deboui, a la partic iußruure du iras droit, au pied droit du cavalier
et <i rcitrtmili gattcht du rebord inßriftir. LÖwy halt das
ganze untere Relief nach Stil und Flächen beb and hing für
spatere Herausavbcitung eines ursprünglich bloß gemalten
Bildes.

15. Nationalmuseum 31.

17. Als Bruchstück des Votivreliefc R. Schöne, Griech.
Reliefs Nr. So, von O.Walter nachgewiesen (Ost. Jhrh. 19",
licibl. S. 62) und also aus den Grabreliefs auszuscheiden.

18. Nationalmuseum S7.

19. National museum 41. Die Einarbeitung auf de. Hinthe
bezog Helbig, Mhuoires de PAead. d. Inser. 1902 XXXVH 205
und Ost. Jhsh. 1905, 196t auf eine ausschreitende Knegcr-
figur und folgerte, daß der auf der Basis dargestellte Reiter,
entsprechend Nr. 1 und 14, der Knappe des Verstorbenen
sei. Gegen die erstere Annahme spricht zumal die Gesamt-
form der Basis; da ihre Rückseile „„geschmückt blieb, wird
sie nicht eine rundherum zu beschauende Hoplitenfigur ge-
tragen haben; dagegen entspricht eine hockende und auutc,,
Beschauer zugekehrte Sphinx den Verhältnissen der Kw-
Also ist der Reiter im Hauptleide der Basis nicht der knappe,
sondern der Betrauerte selbst. Studniczka [Neue Jahrb. X-\M
272) erkennt im Hauptfelde der Bn;"

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