zur Erklärung der hercul. MerLhümer rc. 19z
9te Platte: Das Brustbild eines Lungen Bacchus
mit Trauben und Weinranken gekrönt. Im Schooße
hat er einen Becher, Obst und Trauben. Die Kleidung
ist weiblich. Sie wird diesem Gotte und den Bacchanten
öfters gegeben: s Buonar lVleäLAl. p. 446. der Arbeit
nach ist das Stück nicht mehr als mittelmäßig.
lote Platte: Pomona in einem Brustbilds. Sie
halt Baumfrüchte und Trauben im Schooße, und ihre
hetrurische Kleidung, die aus einem tutulus, einem
Schleyer mit herabhangenden Klappen, einem Halsbande
mit fünf Bullen und einem Gewände mit parallelen Fal-
ten besteht, charakterisirt sie als eine ursprünglich lateini-
sche Gottheit.
Pl. 11 und 12: Eben der Kopf des Demosthe-
nes, den Winkelman hinter seinen Sendschreiben hat ste-
chen lasten. Die Verff. äußern gegen dieses sein Unter-
nehmen ziemlich viel Empfindlichkeit. Der Kopf gehet in
der Bildung von dem beym Ursinus sehr ab: aber es
gab auch unter den Griechen mehr als einen berühmten
Mann, der Demosthenes hieß. Der Bart und das Al-
ter scheinen sich für den Redner dieses Namens sehr gut
zu schicken.
Pl. IZ und 14 soll auch ein Demosthenes seyn,
weil er mit dem vorigen Ähnlichkeit haben soll, die aber
auf dem Kupfer ganz unsichtbar ist.
Auf der 15ten und 16ten Pl. ist ein särtreflicher
bärtiger Zeno mit dem Namen, wie der erstere Demost-
henes. Von andern Stücken dieses Namens weicht er
in der Bildung ganz ab. Weil er in dem Zimmer, wo
die Schriften lagen, stand, und die übrigen Weltweisen
die man daselbst fand, alle Epicuräer sind, so ist es, wenn
man die Verschiedenheit der Bildung dazu nimmt, sehr
N wahr-
9te Platte: Das Brustbild eines Lungen Bacchus
mit Trauben und Weinranken gekrönt. Im Schooße
hat er einen Becher, Obst und Trauben. Die Kleidung
ist weiblich. Sie wird diesem Gotte und den Bacchanten
öfters gegeben: s Buonar lVleäLAl. p. 446. der Arbeit
nach ist das Stück nicht mehr als mittelmäßig.
lote Platte: Pomona in einem Brustbilds. Sie
halt Baumfrüchte und Trauben im Schooße, und ihre
hetrurische Kleidung, die aus einem tutulus, einem
Schleyer mit herabhangenden Klappen, einem Halsbande
mit fünf Bullen und einem Gewände mit parallelen Fal-
ten besteht, charakterisirt sie als eine ursprünglich lateini-
sche Gottheit.
Pl. 11 und 12: Eben der Kopf des Demosthe-
nes, den Winkelman hinter seinen Sendschreiben hat ste-
chen lasten. Die Verff. äußern gegen dieses sein Unter-
nehmen ziemlich viel Empfindlichkeit. Der Kopf gehet in
der Bildung von dem beym Ursinus sehr ab: aber es
gab auch unter den Griechen mehr als einen berühmten
Mann, der Demosthenes hieß. Der Bart und das Al-
ter scheinen sich für den Redner dieses Namens sehr gut
zu schicken.
Pl. IZ und 14 soll auch ein Demosthenes seyn,
weil er mit dem vorigen Ähnlichkeit haben soll, die aber
auf dem Kupfer ganz unsichtbar ist.
Auf der 15ten und 16ten Pl. ist ein särtreflicher
bärtiger Zeno mit dem Namen, wie der erstere Demost-
henes. Von andern Stücken dieses Namens weicht er
in der Bildung ganz ab. Weil er in dem Zimmer, wo
die Schriften lagen, stand, und die übrigen Weltweisen
die man daselbst fand, alle Epicuräer sind, so ist es, wenn
man die Verschiedenheit der Bildung dazu nimmt, sehr
N wahr-