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das Endeiktische hier ganz synonym mit dem,
was ein anderer Schriftsteller durch den ver-
schleiernden Vortrag (3o) bezeichnet; und so
wie ihm hier das Unverhüllte (ajza^uy^.).v-vrov)
entgegengesetzt ist, so wird in andern Stel-
len ihm das Discursive des Vortrags ent-
gegengestellt. Dies ist namentlich in folgen-
der Hauptstelle der Fall: „So waren auch
die Weisen der Agyptier, möge nun vollen-
dete Weisheit es ihnen eingegeben haben,
oder ein Instinkt der Natur , meines Krachtens
nicht geneigt, was sie von ihrer Weisheit
mittheilen wollten , den Schriftzügen der
Buchstaben anzuvertrauen, die in discursi-
ver Getrenntheit Schlüsse und Urtheile
hervorbringen, und den Laut und articulirreri
Wortausdruck der Lehrvorträge nachahmen:
sondern sie haben vielmehr, dadurch dals sie
Bilder in ihre Religionsbücher einzeichneten,
und für jegliche Idee ein eignes Bild auspräg-
ten, die Totalität des discursiven Den-
kens auf Einmal hervorgebracht (3i)." In
dieser Beschreibung der Ägyptischen Lehrart
bildet das discursive Lehren (bu^oSsvaivy
einen scharfen <j^ensatz mit dem gesammten
andeutenden Vortrag (tö ivd'sunxov)• Die-
ser Bedeutung gemäfs gezeichnet auch Cle-
mens durch cSi.£$o6o$ elXie zur Überzeugung
(30) Simplicius 1. I, napa.T9£Tä<iu,qTct<
(31) Plotin. Enn, V. 8. 6.
das Endeiktische hier ganz synonym mit dem,
was ein anderer Schriftsteller durch den ver-
schleiernden Vortrag (3o) bezeichnet; und so
wie ihm hier das Unverhüllte (ajza^uy^.).v-vrov)
entgegengesetzt ist, so wird in andern Stel-
len ihm das Discursive des Vortrags ent-
gegengestellt. Dies ist namentlich in folgen-
der Hauptstelle der Fall: „So waren auch
die Weisen der Agyptier, möge nun vollen-
dete Weisheit es ihnen eingegeben haben,
oder ein Instinkt der Natur , meines Krachtens
nicht geneigt, was sie von ihrer Weisheit
mittheilen wollten , den Schriftzügen der
Buchstaben anzuvertrauen, die in discursi-
ver Getrenntheit Schlüsse und Urtheile
hervorbringen, und den Laut und articulirreri
Wortausdruck der Lehrvorträge nachahmen:
sondern sie haben vielmehr, dadurch dals sie
Bilder in ihre Religionsbücher einzeichneten,
und für jegliche Idee ein eignes Bild auspräg-
ten, die Totalität des discursiven Den-
kens auf Einmal hervorgebracht (3i)." In
dieser Beschreibung der Ägyptischen Lehrart
bildet das discursive Lehren (bu^oSsvaivy
einen scharfen <j^ensatz mit dem gesammten
andeutenden Vortrag (tö ivd'sunxov)• Die-
ser Bedeutung gemäfs gezeichnet auch Cle-
mens durch cSi.£$o6o$ elXie zur Überzeugung
(30) Simplicius 1. I, napa.T9£Tä<iu,qTct<
(31) Plotin. Enn, V. 8. 6.