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I.
Fundort und Verlauf der Entdeckung'.
Am südwestlichen Abhänge (nicht am nordwestlichen,
wie ich in der Frankfurter Oberpostamtszeitung irrig ange-
geben) des der Stadt Heidelberg gegenüber liegenden Hei-
ligenberges , beim Eintritt in das Dorf Neuenheim, dicht an
der von der Stadt herlaufenden Landstrafse, rechts von letz-
terer, ist jene örtlichkeit gelegen, die uns diese Denkmale
geliefert hat. Über die Beschaffenheit des Grund und Bodens
wurde ich sogleich von meinen verehrten Amtsgenossen v.
Leonhard und Bronn belehrt; und vom Profil des Terrains
wie vom Grundrisse des Mithreum selbst werden sich die Le-
ser aus der, diesem Berichte beigefügten lithographischen
Tafel Nr. 1 eine anschauliche Vorstellung machen können.
Ich verdanke sie der gütigen Mittheilung unsers, dem lite-
rarischen Publicum schon längst rühmlichst bekannten akade-
mischen Garten-Inspectors, Herrn Metzger, der sich durch
einsichtsvolle Leitung der Ausgrabungen und sorgfältige Auf-
bewahrung des Gefundenen neue Ansprüche auf unsern Dank
erworben hat. Die lithographische Tafel Nr. 2 des Denkmals ist
nach der sehr getreuen Zeichnung des sehr geschickten Mei-
sters Herrn Volck gefertigt. Zur Auffindung selbst gab das
Graben der Fundamente eines Hauses Anlafs, welches zwei
Einwohner jenes Dorfs gemeinschaftlich zu bauen unternom-
men hatten. Der Ort zeigt überhaupt in seiner Gemarkung
in Ziegeln, Scherben, Münzen u. dgl. manche Römerspuren,
hat auch früher verschiedene Anticaglien geliefert; und eine
römische Inschrift, die seit vier Jahren in einem Hofraume
I.
Fundort und Verlauf der Entdeckung'.
Am südwestlichen Abhänge (nicht am nordwestlichen,
wie ich in der Frankfurter Oberpostamtszeitung irrig ange-
geben) des der Stadt Heidelberg gegenüber liegenden Hei-
ligenberges , beim Eintritt in das Dorf Neuenheim, dicht an
der von der Stadt herlaufenden Landstrafse, rechts von letz-
terer, ist jene örtlichkeit gelegen, die uns diese Denkmale
geliefert hat. Über die Beschaffenheit des Grund und Bodens
wurde ich sogleich von meinen verehrten Amtsgenossen v.
Leonhard und Bronn belehrt; und vom Profil des Terrains
wie vom Grundrisse des Mithreum selbst werden sich die Le-
ser aus der, diesem Berichte beigefügten lithographischen
Tafel Nr. 1 eine anschauliche Vorstellung machen können.
Ich verdanke sie der gütigen Mittheilung unsers, dem lite-
rarischen Publicum schon längst rühmlichst bekannten akade-
mischen Garten-Inspectors, Herrn Metzger, der sich durch
einsichtsvolle Leitung der Ausgrabungen und sorgfältige Auf-
bewahrung des Gefundenen neue Ansprüche auf unsern Dank
erworben hat. Die lithographische Tafel Nr. 2 des Denkmals ist
nach der sehr getreuen Zeichnung des sehr geschickten Mei-
sters Herrn Volck gefertigt. Zur Auffindung selbst gab das
Graben der Fundamente eines Hauses Anlafs, welches zwei
Einwohner jenes Dorfs gemeinschaftlich zu bauen unternom-
men hatten. Der Ort zeigt überhaupt in seiner Gemarkung
in Ziegeln, Scherben, Münzen u. dgl. manche Römerspuren,
hat auch früher verschiedene Anticaglien geliefert; und eine
römische Inschrift, die seit vier Jahren in einem Hofraume