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Nachbildungen gerade dieser Munze fûr Ausschmuckung der Todten-Kranze selbst
bis in die Zeit der rôinischen Kaiser in Gebrauch geblieben zu sein scheinen, so
hat man doch da, wo keine weiteren Anzeichen so spâten Ursprungs vorliegen, zu-
nâchst natûrlich an das dritte Jahrhundert v. Chr. zu denken.
Aus dem einen dieser Grâber also1, welches einer Frau zur Ruhestâtte diente
und uns auch die auf Tafel VI N° 5 und 6 abgebildete Sandale erhalten hat, stam-
men die Eeste eines mit goldenen Blâttern, welche den Selinos nacliahmen, und
mit einem Gold-Plâttchen der eben erwâhnten Art als upo[/-eT(ora8iov versehenen
Todten-Kranzes2 (Tafel III N° 4 und 5), welche zunachst desshalb von Wichtigkeit
sind, weil sie ebenso wie die auf Tafel III N° 6 abgebildeten Fragmente eines zwei-
ten Todten-Kranzes das, was ich bevor dièse Fragmente mit den Sammlungen der
an ersterer Stelle erwâhnten, sehr wohl erhaltenen
Todtenkranz, welcher aus einem goldenen Bànd-
chen besteht, an dem die goldenen Blàtter, wie
gewohnlich, durch Hàkchen befestigt und der
goldene Mûnz-Abdruck angelothet sind, theile
ich hier eins Abbildung in natùrlicher Grosse mit.
1 Compte-rendu de la comm. arch. pour l'ann. Krànze ùberhaupt siehe Compte-rendu de la comm.
1872. p. XXI. arch. pour l'ann. 1875. p. 16 — 31.
2 Ueber die mit Trpop.e.Tco7u£ia versehenen
Nachbildungen gerade dieser Munze fûr Ausschmuckung der Todten-Kranze selbst
bis in die Zeit der rôinischen Kaiser in Gebrauch geblieben zu sein scheinen, so
hat man doch da, wo keine weiteren Anzeichen so spâten Ursprungs vorliegen, zu-
nâchst natûrlich an das dritte Jahrhundert v. Chr. zu denken.
Aus dem einen dieser Grâber also1, welches einer Frau zur Ruhestâtte diente
und uns auch die auf Tafel VI N° 5 und 6 abgebildete Sandale erhalten hat, stam-
men die Eeste eines mit goldenen Blâttern, welche den Selinos nacliahmen, und
mit einem Gold-Plâttchen der eben erwâhnten Art als upo[/-eT(ora8iov versehenen
Todten-Kranzes2 (Tafel III N° 4 und 5), welche zunachst desshalb von Wichtigkeit
sind, weil sie ebenso wie die auf Tafel III N° 6 abgebildeten Fragmente eines zwei-
ten Todten-Kranzes das, was ich bevor dièse Fragmente mit den Sammlungen der
an ersterer Stelle erwâhnten, sehr wohl erhaltenen
Todtenkranz, welcher aus einem goldenen Bànd-
chen besteht, an dem die goldenen Blàtter, wie
gewohnlich, durch Hàkchen befestigt und der
goldene Mûnz-Abdruck angelothet sind, theile
ich hier eins Abbildung in natùrlicher Grosse mit.
1 Compte-rendu de la comm. arch. pour l'ann. Krànze ùberhaupt siehe Compte-rendu de la comm.
1872. p. XXI. arch. pour l'ann. 1875. p. 16 — 31.
2 Ueber die mit Trpop.e.Tco7u£ia versehenen