Die Altäie von Olympia.
Man ist gewohnt, Olympia nur als Schauplatz der natio-
nalen Festlichkeiten in das Auge zu fassen. Es hat aher auch
für den von den Festspielen unabhängigen Oultus eine hervor-
ragende Bedeutung, weil es keinen Ort im alten Oriechenland
gieht, wo unseres Wissens so viel Oultusstätten auf engem
Raume nehen einander iagen und wo wir von denselben eine
so genaue Eenntnifs haben. Denn Pausanias beginnt V 14, 4
mit den IVorten: tyfoe dij fyfc'/^t'Jttgr xcd rd cfg h'ytvn'rac er
^OArytyrto; wrg ^to^toog, mit denen er an einen ihm besonders
wichtigen Gegenstand herantritt und sich zu einem vollstän-
digen Bericht verphichtet, eine Aufzählung der Altäre inner-
halb und aufserhalb der Aitis, wie sie ihm auf dem Rundgang,
dem der Text genau folgt (tyo^tyre^trocrret), Yon einem sach-
kundigen Führer gezeigt waren, und zwar nicht so, wie sie
örtlich neben einander lagen (xo;rd urot/or td^otyetog), ^)
sondern nach der Reihenfolge, in welcher nach Satzung der
Eleer an ihnen geopfert wurde (xorrd rtt^t^ xtxJ'' ot Vf/gtot
J'oetr yrtor ^toptör ropt(ooo'tr), so dafs dieser Abschnitt eine
Art Ritualbuch ftir Olympia ist, eine in ihrer Art einzige Ur-
kunde für das griechische Sacralwesen. Die Altarperiegese
kreuzt alsomehrfach die anderenWanderungen des Periegeten;
da es aber häußg vorkam, dafs die durch den Oultus mit ein-
ander verbundenen Altäre auch räumlich benachbart waren,
versäumte Pausanias es nicht, wenn ein besonders grofser Ab-
stand zwischen zwei nach einander genannten Altären vorhan-
den war (wie zwischen den Altären der Themis und des Zeus
i) Pausanias V 14, 10.
Man ist gewohnt, Olympia nur als Schauplatz der natio-
nalen Festlichkeiten in das Auge zu fassen. Es hat aher auch
für den von den Festspielen unabhängigen Oultus eine hervor-
ragende Bedeutung, weil es keinen Ort im alten Oriechenland
gieht, wo unseres Wissens so viel Oultusstätten auf engem
Raume nehen einander iagen und wo wir von denselben eine
so genaue Eenntnifs haben. Denn Pausanias beginnt V 14, 4
mit den IVorten: tyfoe dij fyfc'/^t'Jttgr xcd rd cfg h'ytvn'rac er
^OArytyrto; wrg ^to^toog, mit denen er an einen ihm besonders
wichtigen Gegenstand herantritt und sich zu einem vollstän-
digen Bericht verphichtet, eine Aufzählung der Altäre inner-
halb und aufserhalb der Aitis, wie sie ihm auf dem Rundgang,
dem der Text genau folgt (tyo^tyre^trocrret), Yon einem sach-
kundigen Führer gezeigt waren, und zwar nicht so, wie sie
örtlich neben einander lagen (xo;rd urot/or td^otyetog), ^)
sondern nach der Reihenfolge, in welcher nach Satzung der
Eleer an ihnen geopfert wurde (xorrd rtt^t^ xtxJ'' ot Vf/gtot
J'oetr yrtor ^toptör ropt(ooo'tr), so dafs dieser Abschnitt eine
Art Ritualbuch ftir Olympia ist, eine in ihrer Art einzige Ur-
kunde für das griechische Sacralwesen. Die Altarperiegese
kreuzt alsomehrfach die anderenWanderungen des Periegeten;
da es aber häußg vorkam, dafs die durch den Oultus mit ein-
ander verbundenen Altäre auch räumlich benachbart waren,
versäumte Pausanias es nicht, wenn ein besonders grofser Ab-
stand zwischen zwei nach einander genannten Altären vorhan-
den war (wie zwischen den Altären der Themis und des Zeus
i) Pausanias V 14, 10.