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Kosina, Elena; Korn, Ulf-Dietrich
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Niedersachsen: ohne Lüneburg und die Heideklöster — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 7,1: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.52867#0310
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EHEMALS LAGE • JOHANNITERKOMMENDE

3°9



Fig. 299, 300 Kaiser Karl der Große und ein Johanniterritter in Architekturtabernakeln. Ehemals Johanniterkommende Lage.
Osnabrück, Diözesanmuseum, Inv. Nr. (A) DM 246 a/b. Lüneburg, 1. Drittel des 15. Jahrhundert. - Kat. S. 312.

Zur frühen Geschichte der Verglasung sind keinerlei Quellen überliefert. Zum ersten Mal werden die in der Lager
Pfarrkirche erhaltenen »Ritterfiguren«, die »an ihrem [...] Standorte dem baldigen sicheren Untergange entgegen
gingen«, 1904 in einem amtlichen Briefwechsel im Vorfeld der Veräußerung dieser Scheiben durch die Kirchenge-
meinde an den Museumsverein Osnabrück erwähnt8. Das im Kirchenbuch eingetragene Bestandsprotokoll und eine
dem Bericht für den Museumsverein beigefügte Bleistiftskizze bezeugen den damaligen Standort beider Figuren
nebeneinander in der Mitte des Ostfensters, gänzlich verdeckt durch den 1676 errichteten Hochaltar9. Ob dies auch
ihr ursprünglicher Standort war oder ob die Scheiben bereits im Zuge der barocken bzw. klassizistischen Umge-
staltung der Kirche aus einem anderen Fenster an diesen nicht einsehbaren Ort hinter dem Altar versetzt worden
 
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