Vorwort
Zur Erstausgabe
„Schon de 1300 bis gegenwärtige Zeit finde immer, daß hier Debler waren, daß ihre Fa-
milie sich stark vermehrt hat. (. . .) De 1300 finde von ihrem Geschlecht mehrere Raths-
glieder, hohe und niedrige Offizianten, Geistliche Stadtpfarrer, Canonici, Pfarrer und Be-
nefizianten mehrere. Handelsleuthe, Kaufleuthe, Wirth, Gold- und Silberarbeiter, Metzger,
Schlosser, Schmid, Schuster, Schneider, Sailer, Gerber, Haffner, Beinringler, Pflästerer,
Fuhrleute, Becken , Grethmeister, Thorwarten, St. Cathfarina) Hofmeister. Unter allen
Geschlechten finde keine (!) so stark als die Deblerische.“1 - So schrieb Dominikus Deb-
ler in seiner 18bändigen Chronik.
Schon als Grundschüler faszinierte mich die Geschichte der Debler im Heimatkundeun-
terricht; weitere persönliche Erfahrungen — ein Wappenring als Weihnachtsgeschenk, die
Beschreibung des Gmünder Rathauses im Rahmen des Deutschunterrichts, die Begegnung
mit den 18 Bänden der eindrucksvollen Deblerschen Chronik, Gespräche mit dem da-
maligen Stadtarchivar und Ehrenbürger der Stadt, Albert Deibele, über die Debler in
Gmünd sowie das Deblertreffen im Jahre 1978 — verstärkten den Gedanken, die überall in
Heimatblättern und Zeitschriften verstreuten Publikationen zu sammeln und zu einer syn-
optischen Darstellung zu fassen.
Den letzten Anstoß zu dieser Schrift gab der in Denkingen (bei Spaichingen) woh-
nende Oberlehrer a. D. Alfons Debler, der im Rahmen eines kleinen Deblertreffens im Mai
1982 den Wunsch äußerte, die Geschichte der Debler in Schwäbisch Gmünd aufzuarbei-
ten.
Die Ausführungen über die Namensdeutung und die Geschichte der Debler in Schwä-
bisch Gmünd können nur einen groben Überblick bieten und als Ausgangspunkt für eine
umfassende und vertiefte Darstellung dieser Thematik betrachtet werden, zumal sie nicht
aus der Feder eines Berufsgenealogen oder eines studierten Historikers stammen. Die vor-
liegende Schrift greift lediglich bisher erschienene Veröffentlichungen auf und stellt sie in
einen größeren Zusammenhang. Dieses Büchlein zeichnet nur den Rahmen für ein weites
Feld, das durch weitere Studien und Details systematisch noch erschlossen werden sollte.
Die noch lebenden Debler mögen mir verzeihen, daß ich deren Leben und Werk gar
nicht oder nur am Rande erwähne — aber Geschichte sind sie noch nicht, und weil sich
das Gedächtnis noch leicht an die Debler des 20. Jahrhunderts erinnert, ist es Aufgabe der
noch folgenden Generationen, diesen Personenkreis gebührend darzustellen und zu würdi-
gen.
Mein Dank gilt Herrn Oberarchivrat Dr. Herrmann sowie seinen Mitarbeitern, Herrn Mi-
cheli, Herrn Schwarz und Frau Mangold, denen ich viele Anregungen und Auskünfte ver-
danke. Außerdem haben mir der Leiter des Museums, Herr Dürr, sowie seine Mitarbeiter,
Frau Ehmer und Herr Schüle, die musealen Bestände im Hinblick auf die Familie Debler
erschlossen und aufgelistet. Mit fachkundigem Rat haben die Herren Felix Debler und
Prof. Dr. Kissling, Frau Oberlehrerin Marianne Debler und Herr Stadtverwaltungsrat
a. D. Wagenblast, der mir freundlicherweise sein Fundstellenverzeichnis über die Debler
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Zur Erstausgabe
„Schon de 1300 bis gegenwärtige Zeit finde immer, daß hier Debler waren, daß ihre Fa-
milie sich stark vermehrt hat. (. . .) De 1300 finde von ihrem Geschlecht mehrere Raths-
glieder, hohe und niedrige Offizianten, Geistliche Stadtpfarrer, Canonici, Pfarrer und Be-
nefizianten mehrere. Handelsleuthe, Kaufleuthe, Wirth, Gold- und Silberarbeiter, Metzger,
Schlosser, Schmid, Schuster, Schneider, Sailer, Gerber, Haffner, Beinringler, Pflästerer,
Fuhrleute, Becken , Grethmeister, Thorwarten, St. Cathfarina) Hofmeister. Unter allen
Geschlechten finde keine (!) so stark als die Deblerische.“1 - So schrieb Dominikus Deb-
ler in seiner 18bändigen Chronik.
Schon als Grundschüler faszinierte mich die Geschichte der Debler im Heimatkundeun-
terricht; weitere persönliche Erfahrungen — ein Wappenring als Weihnachtsgeschenk, die
Beschreibung des Gmünder Rathauses im Rahmen des Deutschunterrichts, die Begegnung
mit den 18 Bänden der eindrucksvollen Deblerschen Chronik, Gespräche mit dem da-
maligen Stadtarchivar und Ehrenbürger der Stadt, Albert Deibele, über die Debler in
Gmünd sowie das Deblertreffen im Jahre 1978 — verstärkten den Gedanken, die überall in
Heimatblättern und Zeitschriften verstreuten Publikationen zu sammeln und zu einer syn-
optischen Darstellung zu fassen.
Den letzten Anstoß zu dieser Schrift gab der in Denkingen (bei Spaichingen) woh-
nende Oberlehrer a. D. Alfons Debler, der im Rahmen eines kleinen Deblertreffens im Mai
1982 den Wunsch äußerte, die Geschichte der Debler in Schwäbisch Gmünd aufzuarbei-
ten.
Die Ausführungen über die Namensdeutung und die Geschichte der Debler in Schwä-
bisch Gmünd können nur einen groben Überblick bieten und als Ausgangspunkt für eine
umfassende und vertiefte Darstellung dieser Thematik betrachtet werden, zumal sie nicht
aus der Feder eines Berufsgenealogen oder eines studierten Historikers stammen. Die vor-
liegende Schrift greift lediglich bisher erschienene Veröffentlichungen auf und stellt sie in
einen größeren Zusammenhang. Dieses Büchlein zeichnet nur den Rahmen für ein weites
Feld, das durch weitere Studien und Details systematisch noch erschlossen werden sollte.
Die noch lebenden Debler mögen mir verzeihen, daß ich deren Leben und Werk gar
nicht oder nur am Rande erwähne — aber Geschichte sind sie noch nicht, und weil sich
das Gedächtnis noch leicht an die Debler des 20. Jahrhunderts erinnert, ist es Aufgabe der
noch folgenden Generationen, diesen Personenkreis gebührend darzustellen und zu würdi-
gen.
Mein Dank gilt Herrn Oberarchivrat Dr. Herrmann sowie seinen Mitarbeitern, Herrn Mi-
cheli, Herrn Schwarz und Frau Mangold, denen ich viele Anregungen und Auskünfte ver-
danke. Außerdem haben mir der Leiter des Museums, Herr Dürr, sowie seine Mitarbeiter,
Frau Ehmer und Herr Schüle, die musealen Bestände im Hinblick auf die Familie Debler
erschlossen und aufgelistet. Mit fachkundigem Rat haben die Herren Felix Debler und
Prof. Dr. Kissling, Frau Oberlehrerin Marianne Debler und Herr Stadtverwaltungsrat
a. D. Wagenblast, der mir freundlicherweise sein Fundstellenverzeichnis über die Debler
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