Vorarbeiten
Arbeitsbeginn
im östl.Teil
desTempels
Plan von Didyma.
1:12500
500 UOO 300
WO O
sooMeter
Au/yenommerv mit Messtisch
undRippregel, Oktober 7906.
-oonMarees
Rauptmaim.
Textabb. 1
Steine und zertrümmerten Wandquaderbruchstücke Ver-
wendung fanden, wurde dann im Verlauf der Freilegung
um das ganze zur Verfügung stehende Grabungsgebiet
herumgeführt, wodurch dasselbe nicht nur eine in dem
bewohntenOrt besonders notwendige festeEinfriedigung
erhielt, sondern vor allem das Nachstürzen der hoch an-
stehenden Böschungen verhindert wird, oberhalb deren
sich die Dorfhäuser, oft dicht an dieselben herantretend,
erheben oder die Ortswege entlangführen.
Nach der Abtragung der Windmühle und ihres Unter-
baues wurde die erste vom nördlichen Lagerplatz zum
östlichen Teil des Trümmerhügels ansteigendeTransport-
rampe fertiggestellt, die aus größeren und kleineren
Steinbrocken mit Erde dammartig in flacher Neigung
aufgeschichtet und auf ihrer Oberfläche mit eingesenkten,
parallel zur Wegrichtung in geringem Abstand verlegten,
ein Einsinken der Walzen verhindernden Kanthölzern
befestigt war. Es konnte nun am 9. Februar 1907 mit dem
Abtransport der Blöcke der über dem östlichen Teil des
Tempels westlich von den durch die Franzosen frei-
gelegten Frontsäulen lagernden Trümmermassen be-
gonnen werden. Die einzelnen Werkstücke wurden, nach-
dem sie zunächst aus ihrer Sturzlage und Verkeilung
gelöst und in horizontale Lage gebracht worden waren,
auf Walzen über die schiefe Ebene der Rampe herab-
befördert, wobei verankerte Seilrollenflaschenzüge als
Bremse dienten.
Durch den Abbruch der Windmühle war dort, wo die
schon aus den Aufnahmen bei Rayet bekannte westliche
Rückwand der tiefen Tempelvorhalle liegt, der obere
Teil einer mittelalterlichen Bruchsteinmörtelmauer sicht-
bar geworden, die jener antiken Wand offenbar westlich
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Arbeitsbeginn
im östl.Teil
desTempels
Plan von Didyma.
1:12500
500 UOO 300
WO O
sooMeter
Au/yenommerv mit Messtisch
undRippregel, Oktober 7906.
-oonMarees
Rauptmaim.
Textabb. 1
Steine und zertrümmerten Wandquaderbruchstücke Ver-
wendung fanden, wurde dann im Verlauf der Freilegung
um das ganze zur Verfügung stehende Grabungsgebiet
herumgeführt, wodurch dasselbe nicht nur eine in dem
bewohntenOrt besonders notwendige festeEinfriedigung
erhielt, sondern vor allem das Nachstürzen der hoch an-
stehenden Böschungen verhindert wird, oberhalb deren
sich die Dorfhäuser, oft dicht an dieselben herantretend,
erheben oder die Ortswege entlangführen.
Nach der Abtragung der Windmühle und ihres Unter-
baues wurde die erste vom nördlichen Lagerplatz zum
östlichen Teil des Trümmerhügels ansteigendeTransport-
rampe fertiggestellt, die aus größeren und kleineren
Steinbrocken mit Erde dammartig in flacher Neigung
aufgeschichtet und auf ihrer Oberfläche mit eingesenkten,
parallel zur Wegrichtung in geringem Abstand verlegten,
ein Einsinken der Walzen verhindernden Kanthölzern
befestigt war. Es konnte nun am 9. Februar 1907 mit dem
Abtransport der Blöcke der über dem östlichen Teil des
Tempels westlich von den durch die Franzosen frei-
gelegten Frontsäulen lagernden Trümmermassen be-
gonnen werden. Die einzelnen Werkstücke wurden, nach-
dem sie zunächst aus ihrer Sturzlage und Verkeilung
gelöst und in horizontale Lage gebracht worden waren,
auf Walzen über die schiefe Ebene der Rampe herab-
befördert, wobei verankerte Seilrollenflaschenzüge als
Bremse dienten.
Durch den Abbruch der Windmühle war dort, wo die
schon aus den Aufnahmen bei Rayet bekannte westliche
Rückwand der tiefen Tempelvorhalle liegt, der obere
Teil einer mittelalterlichen Bruchsteinmörtelmauer sicht-
bar geworden, die jener antiken Wand offenbar westlich
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