Schmuckarbetten.
von Wirkungen, die nur dem kundigen Tech-
niker erreichbar sind und die der schmuckent-
werfende Kunstgewerbler oft nicht einmal von
Ansehen kennt. Man fühlt das sehr deutlich,
wenn man eine Sache wie den silbernen An-
hänger mit der so entzückend bearbeiteten
goldenen Rückenplatte in die Hand nimmt: aus
dem Tastsinne gleichsam, aus dem unmittel-
barsten Verkehre der Hand mit dem zu gestal-
tenden Stoffe scheinen die Formen entstanden.
Leider besteht ja nun in der Gegenwart wenig
Sinn für eine Art von Schmuck und Edelmetall-
arbeit, die mehr ist als ein wahlloses Prunken mit
kostbaren Materialien: Schmuck als Kapitals-
anlage, Schmuck als aufgezwungene Repräsen-
tation ! Demgegenüber muß man sich freuen, daß
es noch Künstler wie die heute hier vorgeführten
gibt, in denen uralte Handwerkertradition jung
und kräftig weiter wirkt, die freudige, phrasen-
lose Hingabe an die edle, feine Arbeit. — m.
TO. i.
f>5
von Wirkungen, die nur dem kundigen Tech-
niker erreichbar sind und die der schmuckent-
werfende Kunstgewerbler oft nicht einmal von
Ansehen kennt. Man fühlt das sehr deutlich,
wenn man eine Sache wie den silbernen An-
hänger mit der so entzückend bearbeiteten
goldenen Rückenplatte in die Hand nimmt: aus
dem Tastsinne gleichsam, aus dem unmittel-
barsten Verkehre der Hand mit dem zu gestal-
tenden Stoffe scheinen die Formen entstanden.
Leider besteht ja nun in der Gegenwart wenig
Sinn für eine Art von Schmuck und Edelmetall-
arbeit, die mehr ist als ein wahlloses Prunken mit
kostbaren Materialien: Schmuck als Kapitals-
anlage, Schmuck als aufgezwungene Repräsen-
tation ! Demgegenüber muß man sich freuen, daß
es noch Künstler wie die heute hier vorgeführten
gibt, in denen uralte Handwerkertradition jung
und kräftig weiter wirkt, die freudige, phrasen-
lose Hingabe an die edle, feine Arbeit. — m.
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