Professor Heinrich Henes-Stuttgart.
professor
heinr. henes-
stüttgart.
schwimmteich
vor dem tee-
pavillon im
garten sieglin
entzückender Stimmung entstanden: zahlreiche
Rundbogenfenster, dazwischen Holzwerk in
warmtonigem Mahagoni mit schwarzen Einlagen,
darüber Weiß mit Gold und die hohe Glocke
dervonMösselbemaltenKuppel, in den Farben
gedämpft und vornehm, ausgezeichnet beson-
ders durch die vornehme, kapriziöse Ausgestal-
tung des Mittelstückes. Der Architekt hat an
diesem zweiten Innenraume der Anlage seine
Meisterschaft in der Gestaltung eines intimen
und durchaus modernen Raumeindruckes zwei-
felsfrei erwiesen. Vor dem Pavillon liegt dann
nach Westen die ruhige tiefe Wasserfläche
eines steingefaßten Bassins; ein Ziergarten mit
halbrundem übergittertem Wandelgang schließt
den Blick nach den Nachbargrundstücken vor-
trefflich ab. Die Plastik hat hier die Architektur
reizvoll unterstützt: zwei Figuren von Hab ich,
eine Nymphe von Daniel Stocker und zwei
bronzene Kinderfiguren mit Tieren, Bildnisse
der jüngsten Kinder des Hauses Sieglin von
Bildhauer Prof. Donndorf — Stuttgart.
So rundet sich das Ganze mit allen seinen
Teilen und Abstufungen zum Bilde einer har-
monischen abgeklärten Künstler-Leistung von
großer Klarheit des ästhetischen Ergebnisses.
Hier ist Repräsentation und doch feinste In-
timität, erfreulicher Wechsel der Eindrücke bei
fester Wahrung der einheitlichen persönlichen
Linie; eine Sache aus einem Guß, durchaus
unproblematisch, vom sichersten Geschmacke,
vom reinsten, ungetrübtesten Klang, w. michel.
•39
professor
heinr. henes-
stüttgart.
schwimmteich
vor dem tee-
pavillon im
garten sieglin
entzückender Stimmung entstanden: zahlreiche
Rundbogenfenster, dazwischen Holzwerk in
warmtonigem Mahagoni mit schwarzen Einlagen,
darüber Weiß mit Gold und die hohe Glocke
dervonMösselbemaltenKuppel, in den Farben
gedämpft und vornehm, ausgezeichnet beson-
ders durch die vornehme, kapriziöse Ausgestal-
tung des Mittelstückes. Der Architekt hat an
diesem zweiten Innenraume der Anlage seine
Meisterschaft in der Gestaltung eines intimen
und durchaus modernen Raumeindruckes zwei-
felsfrei erwiesen. Vor dem Pavillon liegt dann
nach Westen die ruhige tiefe Wasserfläche
eines steingefaßten Bassins; ein Ziergarten mit
halbrundem übergittertem Wandelgang schließt
den Blick nach den Nachbargrundstücken vor-
trefflich ab. Die Plastik hat hier die Architektur
reizvoll unterstützt: zwei Figuren von Hab ich,
eine Nymphe von Daniel Stocker und zwei
bronzene Kinderfiguren mit Tieren, Bildnisse
der jüngsten Kinder des Hauses Sieglin von
Bildhauer Prof. Donndorf — Stuttgart.
So rundet sich das Ganze mit allen seinen
Teilen und Abstufungen zum Bilde einer har-
monischen abgeklärten Künstler-Leistung von
großer Klarheit des ästhetischen Ergebnisses.
Hier ist Repräsentation und doch feinste In-
timität, erfreulicher Wechsel der Eindrücke bei
fester Wahrung der einheitlichen persönlichen
Linie; eine Sache aus einem Guß, durchaus
unproblematisch, vom sichersten Geschmacke,
vom reinsten, ungetrübtesten Klang, w. michel.
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