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^orsicht cmfzunehmen sind. Insbesondere enthält der Aufsatz No. VIII
des dritten Iahrgangs, über die „Besitzungen der Lhurfürsten und
pfalzgrafen in Heidelberg. s3.—s8. Iahrhundert" so zahleiche Irr-
thümer, daß es zu weit geführt hätte, dieselben einzeln zu berichtigen,
u>>d wir vielmehr einfach auf den selbstständigen ssinhalt
unserer dlnmerkungen verweisen müssen.

Ferner erlauben wir uns, zur allgemeinen Lharakteristik unseres
tkinwohnerverzeichnisses noch Folgendes beizufügen.

Dassclbe zerfällt in drei große biauxttheile, se nach der s)uris>
diktion, unter welcher die Linwohner standen, nämlich der des bsof -
'Uarschalls, des Rektors der Universität und des Stadt-
fchultheißen. sZnnerhalb eines seden dieser Theile beginnt die
Aufzählung im Gsten und geht bis zum westlichen Lnde, worauf
Zwn Schluß noch die „Rlinge" und das (yuartier „vorm Berg" bei-
dofügt werden. schn Tingang der zweiten Abtheilung, Rektors- und
Aniversitätsangehörige, werden zwei bfäuser, in dem der dritten,
^chultheiß und dessen angehörige Bürgerschaft, eine größere dlnzahl
von solchen ohne Angabe einer Straße ausgeführt, was nur
aus einer gewissen Bequemlichkeit des verfassers erklärt werden kann.
Noch auffallender ist, wie un dritten Theil die Rubriken „vorstadt"
und „Uff'm Graben" mit einander vereinigt sind, während von den
hierauf bis „Ziegelgasse" folgenden bfäusern nur wcnige, die zunächst
genannt sind, am Graben, bei weitem die meisten aber an der
Hauptstraße der vorstadt lagen. Bei diesem Anlasse machen wir
darauf aufmerksam, daß dainals in der vorstadt nur wenige Hof>
angehörige und überhaupt keine Universitätsangehörige wohnten, ferner
ht zu bemerken, daß die Straßennamen durchaus nicht, wie in heutigen
Adreßkalendern, erschöpfend verzeichnet sind, sondern außer der ksaupt-
ftraße hanptsächlich nur auf die von Süden nach Norden laufenden
Vuerstraßen, die „Gassen", Rücksicht genommen ist, und zwar in der
Weise, daß unter dem Namen einer Gasse häufig der ganze
itäuserblock, an dessen'emer Seite sie lag, behandelt wurde. Die
Folge dieser Vberflächlichkeit war die, daß verschiedene Straßen oder
Gassen, die damals urkundlich schon existirten, in dem verzeichniß
überhaupt nicht vorkommen. Dahin gehören insbesondere
 
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