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1'ki.roi'is das ist: -Litelbera aenennt haben. Im gegenspiel wollen
es andere von l) avdthalberg herziehen, weil sie nicht von lanter
Thal und Berg allein, sondern auch nff der Nidergangs Seiten, von
dem Worte Heide, als Bezeichnung des sich einerseits uon dem
landwirthschaftlich cnltivirten Felde und andererseits von dem Walde
unterscheidende Geländes, herrnhrt, darüber wird wohl schwerlich
jeinals Gewiszheit verlangt werden köniten. Für Beides sehlt es
uicht an Analogien, mit n wie mit l. So gibt es in ganz Deutsch-
land tmd Oesterreich eine Menge von Orts- nnd Flurnamen „Heidel-
berg." Bei manchen derselben ist die erstere Ableitung kaum
Meifelhast, wie z. B. bei einem Bergabhange östlich vom Otzberg im
Hessischen Odenwald, wo noch heute eine Anzahl prähistorischer Hügel-
gräber vorhanden sind, die man einsach — nnd nicht mit Unrecht
den Heiden zuschrieb. Anderwärts hat sich die Form „Heidenberg"
erhalten, wie z. B. bei Wiesbaden für die Stätte eines ehemaligen
rämischen Kastells, feriTer bei den „Heideiimauerii," tvelchen Namen
man theils altdeutschen Ringivällen theils römischem Mauerwerk bei-
legte, mid endlich bei dem „Heidenloch" ansdem benachbarten
heiligen Berg, einer geinauerten Cisterne für den Bedarf der Klöster,
die aber Leodins fchon ivenige Jahrzehnte nach dem Abzug der Mönche
den Isömern znschrieb. Wenn man nun mit vielen älteren nnd
ueueren Schriftstellern, deren Gründe wir dahin gestellt sein lassen,
annimmt, daß anch auf dem linken Neckarnfer, und insbesondere
auf dem Hügel, welcher den Namen „der Heidelberg erhielt, uialte
^anlichkeiten, und zwar römischen Ilrsprungs, vorhanden ivaren, so
>väre damit der Name erklärt. Aber nuch die zweite der obigen
Ableitnngen trifft fedenfalls bei vielen Orts- nnd ^lurnamen zii,
und fehlt es ferner nicht an fonstigen Wortfornien gleichen llrsprnngs,
>vie z. B. „Heidelblume:" eine gelbe Strohblume, „Heidelhuhn, d. h.
Virkhnhn, „Heidelpfennig," d.h.rothe Hirsen (Grimm). Am bedeutesten
f ist die „Heidelb eere," aber die Schriftsteller des 15. (zahrhnndertc,
thaten der Sprache Geivalt an, als fie, — und zwar, so viel bekannt,
5 eritmals der Humanist Peter Lnder in feiner Lobrede anf Friedrich
den Siegreichen vom Jahr 1157, welche NiathiaS von Kemnat in s
1'ki.roi'is das ist: -Litelbera aenennt haben. Im gegenspiel wollen
es andere von l) avdthalberg herziehen, weil sie nicht von lanter
Thal und Berg allein, sondern auch nff der Nidergangs Seiten, von
dem Worte Heide, als Bezeichnung des sich einerseits uon dem
landwirthschaftlich cnltivirten Felde und andererseits von dem Walde
unterscheidende Geländes, herrnhrt, darüber wird wohl schwerlich
jeinals Gewiszheit verlangt werden köniten. Für Beides sehlt es
uicht an Analogien, mit n wie mit l. So gibt es in ganz Deutsch-
land tmd Oesterreich eine Menge von Orts- nnd Flurnamen „Heidel-
berg." Bei manchen derselben ist die erstere Ableitung kaum
Meifelhast, wie z. B. bei einem Bergabhange östlich vom Otzberg im
Hessischen Odenwald, wo noch heute eine Anzahl prähistorischer Hügel-
gräber vorhanden sind, die man einsach — nnd nicht mit Unrecht
den Heiden zuschrieb. Anderwärts hat sich die Form „Heidenberg"
erhalten, wie z. B. bei Wiesbaden für die Stätte eines ehemaligen
rämischen Kastells, feriTer bei den „Heideiimauerii," tvelchen Namen
man theils altdeutschen Ringivällen theils römischem Mauerwerk bei-
legte, mid endlich bei dem „Heidenloch" ansdem benachbarten
heiligen Berg, einer geinauerten Cisterne für den Bedarf der Klöster,
die aber Leodins fchon ivenige Jahrzehnte nach dem Abzug der Mönche
den Isömern znschrieb. Wenn man nun mit vielen älteren nnd
ueueren Schriftstellern, deren Gründe wir dahin gestellt sein lassen,
annimmt, daß anch auf dem linken Neckarnfer, und insbesondere
auf dem Hügel, welcher den Namen „der Heidelberg erhielt, uialte
^anlichkeiten, und zwar römischen Ilrsprungs, vorhanden ivaren, so
>väre damit der Name erklärt. Aber nuch die zweite der obigen
Ableitnngen trifft fedenfalls bei vielen Orts- nnd ^lurnamen zii,
und fehlt es ferner nicht an fonstigen Wortfornien gleichen llrsprnngs,
>vie z. B. „Heidelblume:" eine gelbe Strohblume, „Heidelhuhn, d. h.
Virkhnhn, „Heidelpfennig," d.h.rothe Hirsen (Grimm). Am bedeutesten
f ist die „Heidelb eere," aber die Schriftsteller des 15. (zahrhnndertc,
thaten der Sprache Geivalt an, als fie, — und zwar, so viel bekannt,
5 eritmals der Humanist Peter Lnder in feiner Lobrede anf Friedrich
den Siegreichen vom Jahr 1157, welche NiathiaS von Kemnat in s