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https://doi.org/10.11588/diglit.13307#0035
Ämmels Gaß. *)
^elten Gr. . . Acilineister init Weib, s Äindt, s Magd, s Dung, 5.
iKcibriel Reuß mit Meib, 3 Kinderii, s Ulcigd, 6.
Dcirbei Victorinus Wesenbsciug, ^VitteuberAensis, stu6iosus Iuris,
ubsens, wissen nit uuder wem er eingeschrieben. sstem s s)uug,
des pfarhers sohn vou Dossenheim, 2.
bscms Dlörsels, einspeiinigen, IDittib mit 2 Äiudern, c>.
Darlwi Lans Grini, des Lsosraths Diener init U)eib und 2 Kindern, 4-
1) Diese Gasse wird jetzt Seinmelsgasse genannt, ivelche
-'lenderung erst seit wenigen Jahrzehnten besteht.
Der Namen rührt ohne Zweisel von einem Personennamen her,
nud zivur von dem des Juden Symelen oder Symelyn (Simon),
^er in llrkunden vor 1363, 1366 und 1380 genannt wird und bei
Nnprecht I. in besonderem Ansehen gestanden sein muß. Der
Nurfürst gab ihm ein Haus „bei den Angustinern," das früher einem
vüiden Fifelin gehört hatte, „zu bauen und zu bessern." Ferner
^rtheilte er ihm nnd noch zwei anderen Juden die Bollmacht, „nach
liintachten der Amtleute die Juden diesseits des Rheins, die Un-
l'rscheidenheit treiben, zu strafen." S. 51och und Wille No. 3430.
3678. 4333.
Nachdem sich aber die Lage der Juden unter Ruprecht 11. wieder
^rschlimmert hatte (worüber das Nähere nnter „Jüdengnß" zu ver-
üleichm ist), finden wir obiges Hans im Jahr 1391 nnter denjenigen
"ufgezählt, welche der 51urfürst den Jnden wegnahm und der Uni-
^rsttüt schenkte, s. Winkelmann I, S. 52.
Nach Bader II, 481 erwähnen Urkunden des 18. Jahrhunderts
eines „Simelinsbrunnens." Er befand sich an Stelle des Brunnens,
jru noch am oberen Eingang der Semmelsgasse in der Hirschstraße
llrht, „vt, vielleicht von jenem Juden gestiftet war, ohne daß ein
' uns desselben in dieser Gasse nachgewiesen wäre.
2) Unter den „Einspännigen," auch „Einrösser, Einrössige"
üenannt, sind öffentliche Vedienstete zn verstehen, denen zur Erfüllnng
'hrei Obliegenheiten ein herrschaftliches Pferd gestellt wurde.' Sie
Neues Archn, fur Hcidewerg. z
^elten Gr. . . Acilineister init Weib, s Äindt, s Magd, s Dung, 5.
iKcibriel Reuß mit Meib, 3 Kinderii, s Ulcigd, 6.
Dcirbei Victorinus Wesenbsciug, ^VitteuberAensis, stu6iosus Iuris,
ubsens, wissen nit uuder wem er eingeschrieben. sstem s s)uug,
des pfarhers sohn vou Dossenheim, 2.
bscms Dlörsels, einspeiinigen, IDittib mit 2 Äiudern, c>.
Darlwi Lans Grini, des Lsosraths Diener init U)eib und 2 Kindern, 4-
1) Diese Gasse wird jetzt Seinmelsgasse genannt, ivelche
-'lenderung erst seit wenigen Jahrzehnten besteht.
Der Namen rührt ohne Zweisel von einem Personennamen her,
nud zivur von dem des Juden Symelen oder Symelyn (Simon),
^er in llrkunden vor 1363, 1366 und 1380 genannt wird und bei
Nnprecht I. in besonderem Ansehen gestanden sein muß. Der
Nurfürst gab ihm ein Haus „bei den Angustinern," das früher einem
vüiden Fifelin gehört hatte, „zu bauen und zu bessern." Ferner
^rtheilte er ihm nnd noch zwei anderen Juden die Bollmacht, „nach
liintachten der Amtleute die Juden diesseits des Rheins, die Un-
l'rscheidenheit treiben, zu strafen." S. 51och und Wille No. 3430.
3678. 4333.
Nachdem sich aber die Lage der Juden unter Ruprecht 11. wieder
^rschlimmert hatte (worüber das Nähere nnter „Jüdengnß" zu ver-
üleichm ist), finden wir obiges Hans im Jahr 1391 nnter denjenigen
"ufgezählt, welche der 51urfürst den Jnden wegnahm und der Uni-
^rsttüt schenkte, s. Winkelmann I, S. 52.
Nach Bader II, 481 erwähnen Urkunden des 18. Jahrhunderts
eines „Simelinsbrunnens." Er befand sich an Stelle des Brunnens,
jru noch am oberen Eingang der Semmelsgasse in der Hirschstraße
llrht, „vt, vielleicht von jenem Juden gestiftet war, ohne daß ein
' uns desselben in dieser Gasse nachgewiesen wäre.
2) Unter den „Einspännigen," auch „Einrösser, Einrössige"
üenannt, sind öffentliche Vedienstete zn verstehen, denen zur Erfüllnng
'hrei Obliegenheiten ein herrschaftliches Pferd gestellt wurde.' Sie
Neues Archn, fur Hcidewerg. z