Bo GROSSHERZOGL. ZEICHENSCHULE ZU
WEIMAR
D!RBKTOR PROFESSOR HUGO FLINTZBR
a) Die Anstalt dient der Pflege des freien Zeichnens. Aufgenommen werden
hei freiwilligem Eintritt Schüler aller Unterrichtsanstalten sowie Erwachsene.
Eintritt nach vollendetem 10. Lebensjahre. Außer dem Direktor unterrichten
zwei Lehrer in drei Klassen für SAüler, zwei Klassen für Schülerinnen. Halb^
jährige Aufnahme. Schulgeld für das Halbjahr: für Schüler 3 M., zwei Brüder
4.50 M,- für Schülerinnen, für Landesangehörige 4.50M, für Angehörige anderer
deutscher Staaten und Ausländer 6 M. Die Schüler der II. Bürgerschule und der
Seminarschule zu Weimar sind von Entrichtung des Schulgeldes befreit. Eine
Erweiterung der ersten SAülerinnenklasse bildet die Fortbildungsklasse unter
der privaten Leitung des Direktors zwe&s Vorbereitung zum Eintritt in eine
höhere Kunstbildungsanstalt. Schulgeld: Sommerhalbjahr 40 M, WinterhalL?
jahr 60 M.
b) Zahl der Schüler und Schülerinnen im Sommerhalbjahr 1912: 103,-
61 Schüler im Alter von 10 bis 15 fahren, 42 Schülerinnen im durchschnittlichen
Alter von 16 bis 25 fahren.
c) Zahl der wöchentlichen ZeiAenstunden der vorgenannten fünf Klassen je
zwei Doppelstunden für Schüler und Schülerinnen. In der Fortbildungsklasse
können die Schülerinnen an allen Tagen der Woche arbeiten.
d> Vorbildung im Zeichnen bei der Aufnahme nicht erforderlich. Keine
Zensuren.
e> Aufbau des Zeichenunterrichts. Unterstufe : Zeichnen ebener Gebilde und
hacher Formen,- Mittelstufe: Zeichnen naA einfachen, Oberstufe: Zeichnen nach
sAwierigeren Nature und Kunstformen. Auf allen Stufen Gedächtniszeichnen
und Skizzieren. Farbe {Betonung des Malerischen! Freie Pinselarbeit. In Rüde-
sicht auf das Bedürfnis, die Neigung und Begabung einzelner SAüler Enden
Übungen im Plakatentwurf, BuAsAmudc, KunstsArift und ähnliAem BerüA-
siAtigung. Der UnterriAt der Fortbildungsklasse behandelt dieselben Stoffe bei
erhöhten Anforderungen.
f> Die hier ausgestellten Blätter veransAauliAen die Methode der freien
Pinselarbeit — seit fanuar 1901 in der ZeiAensAule in tlbung — ausgeführt von
SAülerinnen der I. Klasse und der Fortbildungsklasse, — durAsAnittliAe Zahl 15,
Alter 16 bis 25 fahre — mit Ausnahme von vier Blättern in gleiAer TeAnik aus
der I. SAülerklasse. SämtliAe Arbeiten sind ohne jegliAe VorzeiAnung ent-
- . - GROSSHERZOGTUM SACHSEN WEIMAR
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WEIMAR
D!RBKTOR PROFESSOR HUGO FLINTZBR
a) Die Anstalt dient der Pflege des freien Zeichnens. Aufgenommen werden
hei freiwilligem Eintritt Schüler aller Unterrichtsanstalten sowie Erwachsene.
Eintritt nach vollendetem 10. Lebensjahre. Außer dem Direktor unterrichten
zwei Lehrer in drei Klassen für SAüler, zwei Klassen für Schülerinnen. Halb^
jährige Aufnahme. Schulgeld für das Halbjahr: für Schüler 3 M., zwei Brüder
4.50 M,- für Schülerinnen, für Landesangehörige 4.50M, für Angehörige anderer
deutscher Staaten und Ausländer 6 M. Die Schüler der II. Bürgerschule und der
Seminarschule zu Weimar sind von Entrichtung des Schulgeldes befreit. Eine
Erweiterung der ersten SAülerinnenklasse bildet die Fortbildungsklasse unter
der privaten Leitung des Direktors zwe&s Vorbereitung zum Eintritt in eine
höhere Kunstbildungsanstalt. Schulgeld: Sommerhalbjahr 40 M, WinterhalL?
jahr 60 M.
b) Zahl der Schüler und Schülerinnen im Sommerhalbjahr 1912: 103,-
61 Schüler im Alter von 10 bis 15 fahren, 42 Schülerinnen im durchschnittlichen
Alter von 16 bis 25 fahren.
c) Zahl der wöchentlichen ZeiAenstunden der vorgenannten fünf Klassen je
zwei Doppelstunden für Schüler und Schülerinnen. In der Fortbildungsklasse
können die Schülerinnen an allen Tagen der Woche arbeiten.
d> Vorbildung im Zeichnen bei der Aufnahme nicht erforderlich. Keine
Zensuren.
e> Aufbau des Zeichenunterrichts. Unterstufe : Zeichnen ebener Gebilde und
hacher Formen,- Mittelstufe: Zeichnen naA einfachen, Oberstufe: Zeichnen nach
sAwierigeren Nature und Kunstformen. Auf allen Stufen Gedächtniszeichnen
und Skizzieren. Farbe {Betonung des Malerischen! Freie Pinselarbeit. In Rüde-
sicht auf das Bedürfnis, die Neigung und Begabung einzelner SAüler Enden
Übungen im Plakatentwurf, BuAsAmudc, KunstsArift und ähnliAem BerüA-
siAtigung. Der UnterriAt der Fortbildungsklasse behandelt dieselben Stoffe bei
erhöhten Anforderungen.
f> Die hier ausgestellten Blätter veransAauliAen die Methode der freien
Pinselarbeit — seit fanuar 1901 in der ZeiAensAule in tlbung — ausgeführt von
SAülerinnen der I. Klasse und der Fortbildungsklasse, — durAsAnittliAe Zahl 15,
Alter 16 bis 25 fahre — mit Ausnahme von vier Blättern in gleiAer TeAnik aus
der I. SAülerklasse. SämtliAe Arbeiten sind ohne jegliAe VorzeiAnung ent-
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