Bestrafte Schadenfreude.
/| A,. (40
Zweierlei.
Baronin (zu einem Klavier-Virtuosen): „Nicht wahr, Sie
beehren uns heute zu einer Tass' Thec! ?
Virtuos: „Ehrt mich sehr; für eine Tass'Thee bin
ich zu haben — aber für keine Taste!"
Naiv.
»Was für Leute sind denn das, Papa?" — »Lapp--
ander, mein Kind!" — „Da heißt die Kleine wohl
Lappalie?"
Im Restaurant. 83
„Warum kommen Sie nur mehr so selten, Herr Assessor?"
„Ja wissen Sie, Herr Wirth, bei Ihnen kann man nicht speisen!
Sobald man einen Bissen genommen, kann man nicht weiter essen!"
„Aber warum denn?" — „Weil dann nichts mehr auf dem
Teller ist!"
Herr und Knecht.
Mm Mitternacht wetzt Heribert
Im Mondenschein das breite
Schwert.
Sein Auge glüht so häßlich, —
Wie gräßlich!
Der Knappe Jrmich dreht den
Stein
Und bebt dazu im Mondenschein.
Drob grinst der Ritter gräulich, —
Abscheulich!
Doch wie er jetzt der Schneide
Grat
Abziehet an der Hosennaht,
Da schmunzelt er: „Na, endlich !"-
Zu schändlich!
Nun springt er ans und schwingt
das Schwert,
Indem er auf den Knappen fährt
Und brüllt: „Mein lieber Jrmich,
Rasir' mich!"
Cl. Mayener.
Zu viel.
Prinzipal (zu seinem Buchhalter): „Ich muß Ihnen kündigen
— Sie denken mir zu viel!"
Buchhalter: „Aber wieso denn?"
Prinzipal: „Wenn Sie etwas verkehrt oder schlecht machen,
sagen Sie immer: ich Hab' mir gedacht!"
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Zweierlei.
Baronin (zu einem Klavier-Virtuosen): „Nicht wahr, Sie
beehren uns heute zu einer Tass' Thec! ?
Virtuos: „Ehrt mich sehr; für eine Tass'Thee bin
ich zu haben — aber für keine Taste!"
Naiv.
»Was für Leute sind denn das, Papa?" — »Lapp--
ander, mein Kind!" — „Da heißt die Kleine wohl
Lappalie?"
Im Restaurant. 83
„Warum kommen Sie nur mehr so selten, Herr Assessor?"
„Ja wissen Sie, Herr Wirth, bei Ihnen kann man nicht speisen!
Sobald man einen Bissen genommen, kann man nicht weiter essen!"
„Aber warum denn?" — „Weil dann nichts mehr auf dem
Teller ist!"
Herr und Knecht.
Mm Mitternacht wetzt Heribert
Im Mondenschein das breite
Schwert.
Sein Auge glüht so häßlich, —
Wie gräßlich!
Der Knappe Jrmich dreht den
Stein
Und bebt dazu im Mondenschein.
Drob grinst der Ritter gräulich, —
Abscheulich!
Doch wie er jetzt der Schneide
Grat
Abziehet an der Hosennaht,
Da schmunzelt er: „Na, endlich !"-
Zu schändlich!
Nun springt er ans und schwingt
das Schwert,
Indem er auf den Knappen fährt
Und brüllt: „Mein lieber Jrmich,
Rasir' mich!"
Cl. Mayener.
Zu viel.
Prinzipal (zu seinem Buchhalter): „Ich muß Ihnen kündigen
— Sie denken mir zu viel!"
Buchhalter: „Aber wieso denn?"
Prinzipal: „Wenn Sie etwas verkehrt oder schlecht machen,
sagen Sie immer: ich Hab' mir gedacht!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bestrafte Schadenfreude" "Naiv" "Herr und Knecht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1895
Entstehungsdatum (normiert)
1890 - 1900
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 102.1895, Nr. 2587, S. 83
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg