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ftii l) n c Zu) a mnt eustellutt fl.
V —~ -—.
Ihre ziemlich zahlreichen Wünsche bezüg-
w. habe ich alle erfüllt! Hoffentlich sind
utshcrr (zu einem seiner Förster):
lstwohnnng, Waschküche, Garten n.
einmal zufrieden! ?"
örster: „O, gewiß, Herr Graf, Soweit haben wir nun
h'tt wir halt blos noch an' Saustall unb an' Praktikanten!"
115
Un haut, diesmal a bischen schlimmer,
Uf das bewußde Zrauenzimmer,
Um was ;e sagen, spreche ich:
„„Das war de Gechin sicherlich?““
„Ree," lacht der Zärscht da, „das, Herr
Schmidt,
War meine Gaddin Sulamith!"
Un so gingk's fort wie ich beschriewen
Bei Rümmer Drei, vier, jimf, Sechs,
Siewen,
Db se Zalra hieß, Halde,
Suieika, Latme, Zobelde,
Db schwarz, ob weiß, ob gelb, ob braun,
Mit Bambus ward' se ausgehau'n,
Un jetzt bei'« Awenddämmerschein
Tritt schmunselnd Rümmer Achde 'rein,
„Herr Schmidt, beseh'n Se die genau,
Das is Sie meine Lieblingksfrau!"
,,„D Zärscht"", sprech' ich un beige vor,
„„Die kriegt doch wohl nich 's Bambus-
rohr?"«
„Zui! Bambus?! Ree Herr Schmidt,
Die Gude,
Zer die haw' ich 'ne Rashorn-Knude,
Die is - Sie gloom's wohl nich elwa? -
Blos fier mei Herzenslämmchen da!«
Edwin Bormonn,
Alles - jetzt
-/IN-
- Erkannt. ^2*0
'end'gcn von Affrika
Herr Schmidt — besucht' ich ma'
n Zelt den allererschden
Romadenfärschden,
mir so in Babeln sein,
'ne vermummde Scheenheet 'rein,
jeifen fer uns in der Hand,
schon beede ahngebrannt,
harscht der dhut ä Zug un hoppt
Zorn embor: „Zu fest gestoppt!"
ttangks schwupp ä dickes Bambusrohr
^U8 seinen weißen Gafdan vor
U" >äßt es dann mit lauden Knallen
tt( die vermummde Scheenheet fallen,
Un »oller Wehmuth spreche ich:
»»Das arme Mädchen dauert mich!"" -
lacht der Lärscht mich an: „So blau!
^ war Zuleima, meine Zrau!"
U" wie mir noch bei'n Rauchen sein,
^titt Widder 'ne vermummde 'rein;
^’c stellt zwee Schälchen vor uns hin,
damft ä feiner Mogga drin,
Zärscht der nippt ä klecnen Schluck:
»Das Zeig, das is nich warm genug!"
^nngkt das bewußde Bambusrohr
^lus den bewußden Gafdan vor
Studiosus (als Morgens seine Hauslvirthin den Kaffee bringt): . Donner
er, die Lampe brennt ja noch!"
Hauswirthiu: „Ja, ja, Herr Spund, da haben Sie diese Nacht wahr--
inlich wieder
ftii l) n c Zu) a mnt eustellutt fl.
V —~ -—.
Ihre ziemlich zahlreichen Wünsche bezüg-
w. habe ich alle erfüllt! Hoffentlich sind
utshcrr (zu einem seiner Förster):
lstwohnnng, Waschküche, Garten n.
einmal zufrieden! ?"
örster: „O, gewiß, Herr Graf, Soweit haben wir nun
h'tt wir halt blos noch an' Saustall unb an' Praktikanten!"
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Un haut, diesmal a bischen schlimmer,
Uf das bewußde Zrauenzimmer,
Um was ;e sagen, spreche ich:
„„Das war de Gechin sicherlich?““
„Ree," lacht der Zärscht da, „das, Herr
Schmidt,
War meine Gaddin Sulamith!"
Un so gingk's fort wie ich beschriewen
Bei Rümmer Drei, vier, jimf, Sechs,
Siewen,
Db se Zalra hieß, Halde,
Suieika, Latme, Zobelde,
Db schwarz, ob weiß, ob gelb, ob braun,
Mit Bambus ward' se ausgehau'n,
Un jetzt bei'« Awenddämmerschein
Tritt schmunselnd Rümmer Achde 'rein,
„Herr Schmidt, beseh'n Se die genau,
Das is Sie meine Lieblingksfrau!"
,,„D Zärscht"", sprech' ich un beige vor,
„„Die kriegt doch wohl nich 's Bambus-
rohr?"«
„Zui! Bambus?! Ree Herr Schmidt,
Die Gude,
Zer die haw' ich 'ne Rashorn-Knude,
Die is - Sie gloom's wohl nich elwa? -
Blos fier mei Herzenslämmchen da!«
Edwin Bormonn,
Alles - jetzt
-/IN-
- Erkannt. ^2*0
'end'gcn von Affrika
Herr Schmidt — besucht' ich ma'
n Zelt den allererschden
Romadenfärschden,
mir so in Babeln sein,
'ne vermummde Scheenheet 'rein,
jeifen fer uns in der Hand,
schon beede ahngebrannt,
harscht der dhut ä Zug un hoppt
Zorn embor: „Zu fest gestoppt!"
ttangks schwupp ä dickes Bambusrohr
^U8 seinen weißen Gafdan vor
U" >äßt es dann mit lauden Knallen
tt( die vermummde Scheenheet fallen,
Un »oller Wehmuth spreche ich:
»»Das arme Mädchen dauert mich!"" -
lacht der Lärscht mich an: „So blau!
^ war Zuleima, meine Zrau!"
U" wie mir noch bei'n Rauchen sein,
^titt Widder 'ne vermummde 'rein;
^’c stellt zwee Schälchen vor uns hin,
damft ä feiner Mogga drin,
Zärscht der nippt ä klecnen Schluck:
»Das Zeig, das is nich warm genug!"
^nngkt das bewußde Bambusrohr
^lus den bewußden Gafdan vor
Studiosus (als Morgens seine Hauslvirthin den Kaffee bringt): . Donner
er, die Lampe brennt ja noch!"
Hauswirthiu: „Ja, ja, Herr Spund, da haben Sie diese Nacht wahr--
inlich wieder
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kühne Zusammenstellung" "Erkannt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 118.1903, Nr. 3005, S. 115
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg