Lebe»siegeln eines ältern Tummelbecker Buchhändlers k.
auffressen, verfrißt man in Krebsen das Bischen Nachlassen- !
schüft desselben. Na Sie kennen die Lidderathen und Buch-
, Händler, der eine sucht den andern anzuvieren und zuletzt
find beide und das Publikum mitangeviert."
„Doch sehense emal, um wieder auf unser Gesbräch zurück-
zukommen, Sie missen sich en anderen Lebenswandel angewehnen;
: bei Nachtschlafender Zeit im Wirthshaus sitzen, ruinirt Gesund-
heit und Geldbeuddel, unn unsere soliden dummelbecker Bürger
ärgern sich darüber. Unn dann müssen Sie auch keine Witze
über die fiesen Angewohnheiten des Daseins und Wirkens un-
serer Midbürger machen^ denn nichts is heiliger als was der
Mensch erbd und wäre es auch ne Dummheid. Kommen se
des Abends zu mir, meine Strazzen haben nirgends en Kopp,
da kennen se sich angenehm beschäftigen (Er bleibt stehen und
fährt ohne zur Seite zu sehen fort, während der jüngere einem
jungen Mädchen in eine offene Parkthüre nachspringt.) Sehense,
Sie kennen dann mein stilles häusliches Glück kennen lernen,
an meinen Sdrafpredigten Theil nehmen, sehen wie man weib-
liche Dienstboden behandeln muß, kennen das Großartige eines
Vaterfluches Mitempfinden und frei zu Abend essen. (Nach einer
PausezurSeite sehend.) Na wollense? Swerenod! heiisdorche-
brannt! Kiekemal da steihd de Sbitzbube und snäbelt mit en
Mäken. — Sall mick differ und der! Es is de Fieke, miene
Ladenjungfer! Teif kumm du mick nah Huse, ich bin dick gut
vor ’nen, — (zu einem Vorübergehenden) Gehorsamer Diener!
Aufklärung.
„Fräulein Kellnerin, wie viel solcheAchtl macht man wohl in ihrerKüche aus einer Gans?" — „Wie's grab kimmt a 13 bis 14.
auffressen, verfrißt man in Krebsen das Bischen Nachlassen- !
schüft desselben. Na Sie kennen die Lidderathen und Buch-
, Händler, der eine sucht den andern anzuvieren und zuletzt
find beide und das Publikum mitangeviert."
„Doch sehense emal, um wieder auf unser Gesbräch zurück-
zukommen, Sie missen sich en anderen Lebenswandel angewehnen;
: bei Nachtschlafender Zeit im Wirthshaus sitzen, ruinirt Gesund-
heit und Geldbeuddel, unn unsere soliden dummelbecker Bürger
ärgern sich darüber. Unn dann müssen Sie auch keine Witze
über die fiesen Angewohnheiten des Daseins und Wirkens un-
serer Midbürger machen^ denn nichts is heiliger als was der
Mensch erbd und wäre es auch ne Dummheid. Kommen se
des Abends zu mir, meine Strazzen haben nirgends en Kopp,
da kennen se sich angenehm beschäftigen (Er bleibt stehen und
fährt ohne zur Seite zu sehen fort, während der jüngere einem
jungen Mädchen in eine offene Parkthüre nachspringt.) Sehense,
Sie kennen dann mein stilles häusliches Glück kennen lernen,
an meinen Sdrafpredigten Theil nehmen, sehen wie man weib-
liche Dienstboden behandeln muß, kennen das Großartige eines
Vaterfluches Mitempfinden und frei zu Abend essen. (Nach einer
PausezurSeite sehend.) Na wollense? Swerenod! heiisdorche-
brannt! Kiekemal da steihd de Sbitzbube und snäbelt mit en
Mäken. — Sall mick differ und der! Es is de Fieke, miene
Ladenjungfer! Teif kumm du mick nah Huse, ich bin dick gut
vor ’nen, — (zu einem Vorübergehenden) Gehorsamer Diener!
Aufklärung.
„Fräulein Kellnerin, wie viel solcheAchtl macht man wohl in ihrerKüche aus einer Gans?" — „Wie's grab kimmt a 13 bis 14.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Lebensregeln eines älteren Dummelbecker Buchhändlers an einen jüngeren Collegen" "Aufklärung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 12.1850, Nr. 282, S. 140
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg