—Ein Pedant. *-*—
. Und nun, mein Fräulein, ehe Sie
mir Ihr Herz fürs Leben schenken, noch eine
Frage: „Sind Sie mit Erfolg geimpft?""
Hans im Unglück.
-nj,-
fß^ans war verstimmt: schon seit
dem frühen Rlorgeu
Erfuhr er nichts als Ungemach und
Sorgen
Und Mißgeschick und Ärger, Schtag
auf Schlag —
Kurzum, es war ein rechter Un-
glück s t a g!
Stumm schritt er hin und — wer
woUt's ihm verübeln? —
versank dabei in immer tiestres
Grübeln,
Zand, daß das Leben inhaltsleer und
schal
Und daß die Welt ein wahres
Zammertal.
„Wozu", sprach er zu sich, „dies
ganze Leben?
Wozu dies stete Kämpfen, Ringen
Streben 7
Zu welchem Zweck die Leiden all',
die Rot 7
Rein, sicherlich, das Beste war' der
Tod!"
Doch wie er so mit seinem Schicksal
grollte,
Geschah'», daß auf ihn zu ein
Autel rollte
Und scharfd-skühnen Lenkers Warn-
ruf klang —
Hei! Wie der Hans da flink zur
Leite sprang!
CD. <£. w.
Der
vermeintliche Schnlansflng.
Bahnwärter: „Heute bin ich
den ganzen Tag für einen Lehrer ge-
halten worden! . . Es freut mich doch,
daß ich mehr gleich sehe, als ich bin!"
Bekannter: „Na, Du schaust
doch nicht ans wie ein Lehrer!"
Bahnwärter: „Muß doch so sein!
Ich Hab' mit meinen Kindern heute
an meinem freien Tag einen großen Spaziergang gemacht, und da
haben mir die Leute auf dem Feld' immer zngernfen: „Guten
Tag, Herr Lehrer!"" _
. Und nun, mein Fräulein, ehe Sie
mir Ihr Herz fürs Leben schenken, noch eine
Frage: „Sind Sie mit Erfolg geimpft?""
Hans im Unglück.
-nj,-
fß^ans war verstimmt: schon seit
dem frühen Rlorgeu
Erfuhr er nichts als Ungemach und
Sorgen
Und Mißgeschick und Ärger, Schtag
auf Schlag —
Kurzum, es war ein rechter Un-
glück s t a g!
Stumm schritt er hin und — wer
woUt's ihm verübeln? —
versank dabei in immer tiestres
Grübeln,
Zand, daß das Leben inhaltsleer und
schal
Und daß die Welt ein wahres
Zammertal.
„Wozu", sprach er zu sich, „dies
ganze Leben?
Wozu dies stete Kämpfen, Ringen
Streben 7
Zu welchem Zweck die Leiden all',
die Rot 7
Rein, sicherlich, das Beste war' der
Tod!"
Doch wie er so mit seinem Schicksal
grollte,
Geschah'», daß auf ihn zu ein
Autel rollte
Und scharfd-skühnen Lenkers Warn-
ruf klang —
Hei! Wie der Hans da flink zur
Leite sprang!
CD. <£. w.
Der
vermeintliche Schnlansflng.
Bahnwärter: „Heute bin ich
den ganzen Tag für einen Lehrer ge-
halten worden! . . Es freut mich doch,
daß ich mehr gleich sehe, als ich bin!"
Bekannter: „Na, Du schaust
doch nicht ans wie ein Lehrer!"
Bahnwärter: „Muß doch so sein!
Ich Hab' mit meinen Kindern heute
an meinem freien Tag einen großen Spaziergang gemacht, und da
haben mir die Leute auf dem Feld' immer zngernfen: „Guten
Tag, Herr Lehrer!"" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Pedant" "Der vermeintliche Schulausflug"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 123.1905, Nr. 3128, S. 6
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg