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Äerr Ritter Krähbein von Krähen-
tann
War es, der alles ihm abgewann.
Die Güter hat er behalten.
Die Tochter schickt' er zum Alten.
Gib Acht, Ritter Knut!
Gib Acht!
Da wandte in grimmig grausiger
Wut
Der Vater sich an den Vetter Knut.
Der hat Äerrn Krähbein erschlagen
And wollte dann heimwärts jagen.
Gib Acht, Ritter Knut!
Gib Acht!
Da trat mit gerührtein Vatersinn
Der Wirrensteiner vor Knutenhorst hin:
„Meiner Ehre Rächer und Retter!
Dein Weib sei Elvire, Äerr Vetter!"
Gib Acht! Ritter Knut!
Gib Acht!
Nun gib Acht, Knut — laß das Schnorchen sein!
Sonst fällst du ungeheuer hinein:
Wenn die Gattin schielt und der Ehemann schnorcht
And der Vater spielt und der Vater borgt.
Dann gib Acht, Ritter Knut,
Gib Acht!
Gib Acht!
And er ging und rief: „Ich dank' mit Vergunst!
Ein wahrer Retter rettet umsunst!"
Der Wirrenstein sprach was Böses.
Elvire seufzte: „Lerrjeses!"
Gabst Acht, Ritter Knut!
Gabst Acht!
Großer Unterschied.
„Wie gefällt Dir mein neues Werk:
„Die Kunst, alt zu werden"?" —
„Das kauft kein Mensch!" — „Wie-
so?" — „Du mußt schreiben: „Die
Kunst, jung zu bleiben"!"
Unzertrennlich.
„Da kommen wieder die beiden Dichter! Sind
das wirklich so innige Freunde?" — „Und ob! . .
Die sind zusammen in die Schule gegangen, waren
miteinander am Gymnasium, auf der Universi-
tät . . und nun liegen sie miteinander in allen
Papicrkörbcn!"
Verkehrte W e l t.
„Schon gehört? Der Sohn des
Nullcr hat eine sehr reiche Partie ge-
macht!" — „So? Und was tut der
Alte?" — „Der bringt jetzt das Ver-
mögen seines Sohnes durch!"
Äerr Ritter Krähbein von Krähen-
tann
War es, der alles ihm abgewann.
Die Güter hat er behalten.
Die Tochter schickt' er zum Alten.
Gib Acht, Ritter Knut!
Gib Acht!
Da wandte in grimmig grausiger
Wut
Der Vater sich an den Vetter Knut.
Der hat Äerrn Krähbein erschlagen
And wollte dann heimwärts jagen.
Gib Acht, Ritter Knut!
Gib Acht!
Da trat mit gerührtein Vatersinn
Der Wirrensteiner vor Knutenhorst hin:
„Meiner Ehre Rächer und Retter!
Dein Weib sei Elvire, Äerr Vetter!"
Gib Acht! Ritter Knut!
Gib Acht!
Nun gib Acht, Knut — laß das Schnorchen sein!
Sonst fällst du ungeheuer hinein:
Wenn die Gattin schielt und der Ehemann schnorcht
And der Vater spielt und der Vater borgt.
Dann gib Acht, Ritter Knut,
Gib Acht!
Gib Acht!
And er ging und rief: „Ich dank' mit Vergunst!
Ein wahrer Retter rettet umsunst!"
Der Wirrenstein sprach was Böses.
Elvire seufzte: „Lerrjeses!"
Gabst Acht, Ritter Knut!
Gabst Acht!
Großer Unterschied.
„Wie gefällt Dir mein neues Werk:
„Die Kunst, alt zu werden"?" —
„Das kauft kein Mensch!" — „Wie-
so?" — „Du mußt schreiben: „Die
Kunst, jung zu bleiben"!"
Unzertrennlich.
„Da kommen wieder die beiden Dichter! Sind
das wirklich so innige Freunde?" — „Und ob! . .
Die sind zusammen in die Schule gegangen, waren
miteinander am Gymnasium, auf der Universi-
tät . . und nun liegen sie miteinander in allen
Papicrkörbcn!"
Verkehrte W e l t.
„Schon gehört? Der Sohn des
Nullcr hat eine sehr reiche Partie ge-
macht!" — „So? Und was tut der
Alte?" — „Der bringt jetzt das Ver-
mögen seines Sohnes durch!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gib Acht Ritter Knut!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 123.1905, Nr. 3140, S. 148
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg