«in stillen Grunde, nachtnmflossen,
Sitzt Lanrin auf dem Ularbel-
" thron;
Sein Königsaug' ist fest geschloffen
Und ringsum schweigt des Lebens Ton.
Zu seinen Süßen ruht der Zwerge
Getreue Schar in Schlummers Haft;
Mit Schild, mit Helm und Nackenberge
Die schwert-erprobte Ritterschaft.
Und im lirtstallgewölbten Saale
Schläft rings der Elfen Reihenlrranz;
Der Paladin mit güld'ner Schale,
Glutfafner mit dem Zackenschwanz.
viel hundert Jahre sind gezogen.
Seit er nun schläft, herein ins Land;
Doch von der Neuzeit Donnerwogen
Zu ihm den N)eg nicht eine fand.
lvohl dröhnt Kultur mit ihrem Hammer
An den verborg'nen Königssitz
Und gen die harte Selsenkammer
Stürmt wild das Dampfroß und der
Blitz.
Doch nichts stört Laurins tiefe Ruhe;
Grau starrt der Schläfer Sabeltroß;
Der Königsschatz in edler Truhe
Erblindet hinter Stahl und Schloß.
ttnr wenn mit kurzen Röckchens Saume
Ein Kind schleicht zu des Berges Tor -
Da lächelt mild der Sürst im Traume
lind neigt die Locken lauschend vor.
Und pocht's hierauf mit rof'gem Singer,
Sehnsüchtig Einlaß bittend, an,
Dann winkt er, und der Selsenzwingcr
Er öffnet den granit'nen Zahn —:
Und nieder steigt's die Marmorstufen
l^inab zur stummen Ulärchenfchar,
Suin Einhorn mit den gold'nen Hufen,
Zur Uire mit dem grünen Haar.
Zum Elfenreigen, Ulond und Slieder,
su Ilse mit dem Zauberblick — —
Und donnernd schließt die Bergwand
wieder
^ich über ihm und seinem Glück. —
llleginbard.
Sitzt Lanrin auf dem Ularbel-
" thron;
Sein Königsaug' ist fest geschloffen
Und ringsum schweigt des Lebens Ton.
Zu seinen Süßen ruht der Zwerge
Getreue Schar in Schlummers Haft;
Mit Schild, mit Helm und Nackenberge
Die schwert-erprobte Ritterschaft.
Und im lirtstallgewölbten Saale
Schläft rings der Elfen Reihenlrranz;
Der Paladin mit güld'ner Schale,
Glutfafner mit dem Zackenschwanz.
viel hundert Jahre sind gezogen.
Seit er nun schläft, herein ins Land;
Doch von der Neuzeit Donnerwogen
Zu ihm den N)eg nicht eine fand.
lvohl dröhnt Kultur mit ihrem Hammer
An den verborg'nen Königssitz
Und gen die harte Selsenkammer
Stürmt wild das Dampfroß und der
Blitz.
Doch nichts stört Laurins tiefe Ruhe;
Grau starrt der Schläfer Sabeltroß;
Der Königsschatz in edler Truhe
Erblindet hinter Stahl und Schloß.
ttnr wenn mit kurzen Röckchens Saume
Ein Kind schleicht zu des Berges Tor -
Da lächelt mild der Sürst im Traume
lind neigt die Locken lauschend vor.
Und pocht's hierauf mit rof'gem Singer,
Sehnsüchtig Einlaß bittend, an,
Dann winkt er, und der Selsenzwingcr
Er öffnet den granit'nen Zahn —:
Und nieder steigt's die Marmorstufen
l^inab zur stummen Ulärchenfchar,
Suin Einhorn mit den gold'nen Hufen,
Zur Uire mit dem grünen Haar.
Zum Elfenreigen, Ulond und Slieder,
su Ilse mit dem Zauberblick — —
Und donnernd schließt die Bergwand
wieder
^ich über ihm und seinem Glück. —
llleginbard.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Märchenschlaf"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 123.1905, Nr. 3145, S. 210-211
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg