Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
handlungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich einmal.
Preis, halbjährlich (26 Nrn.): für Deutschland
6 Jll 70, per Kreuzband 7 Jll 50 durch die Post
6 Jll 94 einzelne Nummer 30 ^; — für Öster-
t{| «M sSa d reich - Unga r n 8 per Kreuzband 8 X. 50 d., durch 124. 33ö.
die Post 8 K. 40 h., einzelne Nummer 36 h.; - - für die
anderen Länder des Weltpostvereins 8 Jll.
jäei ffiH, o Dublikum!
(eine ßcltbicblc nur liir Ucrlcbwicgcnc.)
MOtalic war ein liebes, nettes (liefen,
; Unicbuldig wie ein Cämtnlein auf der 5lur;
0'^ Warlitt batte vielmals (ie getelen
W'd andres aus der betten Cit'ratur.
W'd [cbön war |ie! — Ging (ie einmal Jpazieren,
Sal) jedermann (ich um — ja blieb gar tteb'n!
Oocb lie, in ihren kindlichen Manieren,
jj^t nie darauf geachtet und geleb’n.
Gnd weil (ie (0 adrett und liebenswürdig,
’n der ganzen Stadt (ie hochbeliebt.
War' der Gatte, der ihr ebenbürtig,
em lie vor andern ein(t den Uorzug gibt ?
(W° Rechte für famtUche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)
Und was »och (on(t von ihm war’ zu be«
richten
Darüber schweigt des Sängers Röflicbkcit.
Dicht übertreiben! - Dodi brächt’ (olche Ehe
Das Paradies, das man Ko(alien gönnt?
Dein, dreimal nein! Und dreimal webe, wehe,
Wenn (ie in eine (olche Rolle rennt'!
W>n denkt bloß! — Leo! — Schon der Dame
tagte,
UaR ungezäbmt, ja löwenbaft der Mann:
Selb« Schiller hätte ganz gewiß geschwiegen,
Wo „Rart- und Zartes“ dieser Art (ich
paart’ —
Da i[t kein Glück, kein Segen das Sich-
Kriegen!..
0 blieb' Rojalic davor doch bewahrt!
Weh’, wer ihm je zu wiaenprecmcii
tta. der erlebte (chöne Sachen dann!
Die Wirtin hat er neulich er(t verprügelt!
»Zehn tage“ — (agt man — laboriert
er dran.
Weist war er ungekämmt und unge-
schniegelt ;
Gern (ah man (elb(t von hinten ihn nicht
an.
• v)V£,Ui;illl, ja IVWVIII/W» -'
wer ihm je zu widersprechen wagte
... .... - ... I
Hm liebste» las er Raub- und lllord-
getebiebten;
D'e standen seiner Bildung nicht zu weit,
cb ist es Zeit! — Doch ahnen gegenseitig
nicht die Exiftenz! — 0 Publikum —
Dir ist die Sache sicher dodi nicht strei-
tig? —
Drum tritt' ich dringend dich, bleib’ stumm,
bleib’ stumm!
Speziell Du, Leser, kannst Rosalien nützen:
trag’ bei, daß er nie sie sieht, sie nie
ihn!....
(Dur daß Du's weißt: Sie zieret Crcuetp
brtetzen,
Leo dagegen häufet in Berlin!)
Georg Lobe.
handlungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich einmal.
Preis, halbjährlich (26 Nrn.): für Deutschland
6 Jll 70, per Kreuzband 7 Jll 50 durch die Post
6 Jll 94 einzelne Nummer 30 ^; — für Öster-
t{| «M sSa d reich - Unga r n 8 per Kreuzband 8 X. 50 d., durch 124. 33ö.
die Post 8 K. 40 h., einzelne Nummer 36 h.; - - für die
anderen Länder des Weltpostvereins 8 Jll.
jäei ffiH, o Dublikum!
(eine ßcltbicblc nur liir Ucrlcbwicgcnc.)
MOtalic war ein liebes, nettes (liefen,
; Unicbuldig wie ein Cämtnlein auf der 5lur;
0'^ Warlitt batte vielmals (ie getelen
W'd andres aus der betten Cit'ratur.
W'd [cbön war |ie! — Ging (ie einmal Jpazieren,
Sal) jedermann (ich um — ja blieb gar tteb'n!
Oocb lie, in ihren kindlichen Manieren,
jj^t nie darauf geachtet und geleb’n.
Gnd weil (ie (0 adrett und liebenswürdig,
’n der ganzen Stadt (ie hochbeliebt.
War' der Gatte, der ihr ebenbürtig,
em lie vor andern ein(t den Uorzug gibt ?
(W° Rechte für famtUche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)
Und was »och (on(t von ihm war’ zu be«
richten
Darüber schweigt des Sängers Röflicbkcit.
Dicht übertreiben! - Dodi brächt’ (olche Ehe
Das Paradies, das man Ko(alien gönnt?
Dein, dreimal nein! Und dreimal webe, wehe,
Wenn (ie in eine (olche Rolle rennt'!
W>n denkt bloß! — Leo! — Schon der Dame
tagte,
UaR ungezäbmt, ja löwenbaft der Mann:
Selb« Schiller hätte ganz gewiß geschwiegen,
Wo „Rart- und Zartes“ dieser Art (ich
paart’ —
Da i[t kein Glück, kein Segen das Sich-
Kriegen!..
0 blieb' Rojalic davor doch bewahrt!
Weh’, wer ihm je zu wiaenprecmcii
tta. der erlebte (chöne Sachen dann!
Die Wirtin hat er neulich er(t verprügelt!
»Zehn tage“ — (agt man — laboriert
er dran.
Weist war er ungekämmt und unge-
schniegelt ;
Gern (ah man (elb(t von hinten ihn nicht
an.
• v)V£,Ui;illl, ja IVWVIII/W» -'
wer ihm je zu widersprechen wagte
... .... - ... I
Hm liebste» las er Raub- und lllord-
getebiebten;
D'e standen seiner Bildung nicht zu weit,
cb ist es Zeit! — Doch ahnen gegenseitig
nicht die Exiftenz! — 0 Publikum —
Dir ist die Sache sicher dodi nicht strei-
tig? —
Drum tritt' ich dringend dich, bleib’ stumm,
bleib’ stumm!
Speziell Du, Leser, kannst Rosalien nützen:
trag’ bei, daß er nie sie sieht, sie nie
ihn!....
(Dur daß Du's weißt: Sie zieret Crcuetp
brtetzen,
Leo dagegen häufet in Berlin!)
Georg Lobe.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sei still, o Publikum!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1906
Entstehungsdatum (normiert)
1901 - 1911
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 124.1906, Nr. 3158, S. 49
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg