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160

gisx. Der Raub der Sabinerinnen, /20

Racherufe

Tönten durch die Nacht
Aus dem Lager der Sabiner,

Die in großer Macht
Gegen Nom z» Felde zogen
Und in grimmer Wnt
Ihre Schwerter röten wollten
Mit der Römer Blut.

Keiner schlief; sie alle harrten
Auf den nächsten Tag,

Am die Stadt dann anzugreisen.
Die im Schlummer lag.

An den Räubern ihrer Frauen
And der Töchter Schar
Sich zu rächen, der Sabiner
Höchstes Sehnen war.

In die wilden Racheruse
Stimmten alle ein
Bis auf einen, der ganz traurig
Abseits saß, allein.

„Wie, was ist Dir," ruft ihn:
plötzlich

Ein Geführte zu,

„Du allein vermagst zu sitzen

Hier in stiller Ruh'?

And die Rache soll uns werden.
Eh' die Sonne sinkt!" —

„Laß' mich trauern, o Gefährte,
Lasse mich allein!

Du verstehst nicht meines Herzens
Jammer, meine Pein.

Höre denn, was mich betrübet
And verzweifeln läßt:

Meine Frau - ermiß den Jammer!
Fehlte bei dem Fest."

Sch.

Anf dem Burenu.

„Herr Rat, Ihre Frau Gemahlin ist am Telephon!"

„Hab' jetzt keine Zeit! ..Bitte, Kollege, verstellen Sie doch
Ihre Stimme etwas und fragen Sie, was sie will; zum Reden
kommen Sie ohnehin nicht viel — das besorgt meine Frau schon
allein!"

(Rach fünf Minuten.)

„Sie sollen nicht so lange beim Frühschoppen sitzen bleiben,
Herr Rat, und pünktlich znm Mittagessen erscheinen . . . aber jetzt
müssen Sie selbst kommen — Ihre Frau wird zärtlich!"

Der S a ch v e r st n » d i g c.

Beamter (zum Bürgermeister eines Dorfes): „Durch Ihren
Ort geht an: nächsten Mittwoch das große Automobilrennen!
Tragen Sic Sorge, daß sich von Mittag bis 6 Uhr abends weder
Menschen noch Tiere auf der Straße anfhalten! Nur am Beginn
des Dorfes wäre eine geeignete Person anfznstellen, die das
Zeichen gibt, daß die Bahn frei ist!"

Bürgermeister: „Do wer'n ma den Pcchsimmcrl dazu
anstell'n; der kennt si' ans dabei — der is scho' dreimal von
'm Autvniobil überfahr'» wor'n!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Raub der Sabinerinnen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinicke, Emil
Entstehungsdatum (normiert)
1906 - 1906
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 124.1906, Nr. 3167, S. 160

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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