Fliegende Blätter (124.1906 (Nr. 3154-3179))

u n nt ö n 11 ch. yaD

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„. . Sie wünschen einen Vorschuß uns 14 Tage? . . Wie aber, wenn
Sie vorher sterben?" - „Bitte, Herr Prinzipal — dazu bin ich doch zu
sehr Ehrenmann!"

Boshaft.

„Wo haben Sie Ihre Frau eigentlich kennen
gelernt, Herr Doktor?" — „In der Sprechstunde;
sie war meine erste Patientin!" — „Da wären
Sie also quasi ein Opfer Ihres Berufes ge-
worden!"

Scheinbarer Wide r s p r n ch.

„Sagen Sie mir, Iveshalb der Herr Dintar
immer so trübselig gestimmt ist?"

„Wissen Sie, das kommt von seinen vielen
„freudigen Familiencreignissen"!"

B ermittln n g.

„Komin' schnell, Papa, Mama
ist ohnmächtig!"

„Da, drück' ihr dies Zwanzig-
markstück in die Hand!" -

Fri tzchen (nach einer Weile
znrückkommend)': „Du Papa, Mama
sagt, es fehlen noch zwei!"

B e r e i n s m e i e r e i.

„Schäm' Dich doch, Mann!
Gestern mittag gingst Du fort und
jetzt kommst Du erst wieder ....!"

„Ja — cs ließ sich nicht anders
machen: Die Wandcrsektion vom
Sportsverband der Säug c r abtei-
lnng unseres T n r n Vereins hat
morgen ihren Stiftungsfcstvorfcier-
ansflng, und da hatten mir Haupt-
probe."

B vrüb »ir g.

„Ihr Piccolo ist wohl verrückt
geworden? Eben horchte ich ihm
draußen zu, ivie er murmelte:
„Macht 70 Pfg., und 20 ist

l Mk. 30, 3 ßllas Bier 39 macht 2 Mk. 80, und 5 sind 2 Mk. 95, und eine
Zigarre macht 3 Mk. 20!. ." — „O, der ist nicht verrückt! Er muß morgen
cinkassicrcn, und da übt er sich im Kopfrechnen!"