Fliegende Blätter (127.1907 (Nr. 3232-3257))

Das DT ei ft er ft iicf.

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gangen. Die drei fferrett saßen eine Minute wortlos beisammen.
Dann empfahlen sie sich. Der Graf und Pausheim eilten emsig
nach verschiedenen Richtungen — Baron Neck gähnte, sah auf die

Uhr und ging in seinen Gasthos zu Bett.-

.... Der Tau funkelte auf den wiesen. In allen Bäumen
fang es. An den Bergwänden stiegen die letzten Nebelfchwaden
vor der leuchtenden Sonne auf.

Und Gify von Güldenstein faß in reizendem Morgenkostüm
auf dem Altan.

Alles im Pause schlief noch. Die Dorfuhr schlug Sieben.
Da donnerte und krachte es links um die Ecke: Graf Falterbach
in feinem Rennfahrer, über und über staubbedeckt.

„Gnädigste!" salutierte er. „Pauptstadt gewesen - 200 I< M1) -
ersten Rosenladen wachgetrommelt — köstlichste Lentifolien zu
Strauß gebunden — gestatte mir ehrerbietigft . . ."

1) Kilometer. 2) Meter. 3) Mark.

Und in elegantem Schwünge flog der herrlich duftende Morgeu-
gruß auf den Balkon.

Gify lächelte huldvoll. — Da klang von rechts ein schneidiger
Jodler. Pausheim war's im feschen Araxlerdreß.

„Meinerseits Almenraufch und Edelweiß — heut' nacht vom
Gixenstein geholt — 2583 M2) — pärole d’honneurl" schnarrte
er, und auch seine puldigung fand den weg auf den Balkon.

Da kam nachlässig, die Zigarette im Mund, Baron Neck aus
dem Pause und grüßte die Dame und die perreu. „Soeben", sagte
er, sein Portefeuille zeigend, „Perm von Güldenstein bei frühester
Früharbeit im Arbeitszimmer überrascht •— 20000 M^eti3) geborgt
— hier, bitte — na was?"

„Meine Perm I" lachte Gify und trat an die Brüstung.

„In der Tat?" murmelten beide neidisch-verlegen, „Re-
kord!" — Er hatte gesiegt.

v. weniden.

In der

Wvhltätigkeits-
B 0 r st e l l n n g.

Oberkellner
(zur Veranstalterin):

„Exzellenz, vier
Gäste sind mir jetzt
schon mit der Zech'
durchgegangen! . . .

Entweder ich leg'
meine Stellung nie-
der, oder Sie müssen
besser singen!"

PK