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122

Das beste Mittel.

blieb als sonst. Aber im Bewußtsein, daß es nun anders, ganz
anders kommen würde, ertrug er auch das noch schmerzlos und
brachte es über sich, als die Ahnungslose endlich beim Abschied
„Auf baldiges Wiedersehen!" rief, mit einein begeisterten „das
hoffen wir!" zu antworten, dem er heiinlich beifügte: „Na, nun
aber nicht mehr!"

Als er Heimkain, berichtete er seinem jungen Frauchen, was
er inzwischen mit ihrer Tante ausgemacht hatte, und erntete für
seine vollendete Heuchelei einen warmen Kuß liebevoller Dank-
barkeit.

Früh am nächsten Morgen ineldete das Fernamt Knarzberg an.

„Aha!" rief Irau Droger, eilte ans Telephon und reichte ihm
das zweite Hörrohr. „Berta hier — bist Du's, Mama?"

„Ja, ich bin's! Ach, wie soll ich Tuch für dieses liebe Ge-
schenk danken — nein, eine solche Überraschung!"

„Nicht wahr, prächtig, Mama? Nun können wir uns täg-
lich und stündlich sprechen — das hat Karl doch reizend gemacht?"

„Entzückend! Sag' ihm doch einstweilen meinen innigsten
Dank! Du müßtest eigentlich beinahe eifersüchtig werden — so
viel Liebe hat er für mich . . . ."

Droger überschluckte sich bei dieser Vorstellung und hustete
krampfhaft.

„was ist denn das, Berta?"

„Ach, es ist nur Karl, Mama I Tr wollte gleich mit dabei
sein und nahm das zweite Hörrohr. . . ."

„Aber er hustet ja ganz abscheulich! Bitte, laß ihn doch
'mal Herkommen. —"

„Liebe Mama I" krächzte Karl heiser vor Schreck in das
Mikrophon.

„Ja, mein liebster, bester Karl, diese Stimme! Sicher hast
Du Dich gestern an der Bahn erkältet! Und all das ineinet-
wegen — bei so viel Liebe! Nein, nein, das wäre schnöde von
mir, noch einen Moment zu säumen! Ich komme mit dem
n ä ch sten Zuge zu Deiner Hfl ege!"

Tr ließ das Hörrohr sinken und fiel selbst in einen Stuhl.
— Und das war seine ErfindungII

A. Aotsch.

—Späne, —

Apings um uns sind Rätsel, die ermißt
Kein menschlicher Verstand;

Wem das Leben kein Geheimnis ist,
Der hat es nicht erkannt.

Alb. Noderich.

Außerhalb der Ehe kämpft
die Frau um die Gleichberechti-
gung, innerhalb derselben der
Mann. _ 3. Sp,

||er Weise lächelt über die
Welt, die Welt lacht über den
Weisen — und beide haben recht.

_ T. n.

^s gibt Menschen, die vor lauter Vortrefflichkeit
unausstehlich sind. ®. ti.

und hart geängstigt ist
Dein Volk von fremden Horden
Durch Übermut und Hinterlist,

Mit Sengen und mit Morden.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Gebet vor der Hunnenschlacht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Vogel, Hermann
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1907
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 127.1907, Nr. 3242, S. 122
 
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