Fliegende Blätter (127.1907 (Nr. 3232-3257))

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Neues Wor t

bkunckertpferdekräktigen dahinschnob. „Evanoe!“ riefen da die Poeten erleuchtet und
begeistert, „Du hast’s uns gezeigt — es lebe das Auteldrama, die Schnauferl-
tragödie der Zukunft!“ v. Wemden.

Im Eisenbahnkoupe bemüht sich ein
kleines Mädchen, alle Inschriften laut vor-
zulesen — sei es, um zu zeigen, daß sie
schon lesen kann, sei es, um eiue Unter-
haltung mit den Mitreisenden anzuknüpfen.
Schließlich bemerkt sie an der Decke die
Inschrift: ,Notbremse'. — „Mama", fragt
sie, „hast Du schon einmal notgebrcmst?"

—^3 Trost. —

TDor deine fugend nicht erhellt
vom Glück — kann’s doch dein Alter sein;
Der Herbst löst manchen Schuldschein ein,
Den uns der Frühling ausgestellt.

G. T. w.

Ein Kunstfreund.

„Was wollen Sie Ihre Kinder werden
lassen, Herr Kommerzienrat?" — „Der
Moritz muß werden ä Dichter, der Leo ä
Komponist, der Heinrich ä Sänger, de Elsa
ä Malerin und de Bella ä Schauspielerin.
. . Es is doch immer gut, wenn mer alles
im Haus hat!" _

B eruhignn gs mittel. -

„Das verfluchte Gerassel der „Elektrischen" bringt mich noch um den Verstand! . . Was fancst ich nur
an, daß ich beit Lärm ertrage?" — „Kauf" Dir Trambahn-Aktien!"