-s lOie slZenufsstollegen.
ßie haben ein tT!en(cbenaller
Tm (eiben finite gedient,
ße[trebt, (ich vergnügt und geltritten,
Wie Berufskollegen (chon find.
„ Was kommt den» du von der Höhe herunter? Ach, dieser
Rucksack — dieser Hut — dieser Bergstock — dieser Fern-
stecher - dieses Taschentuch — diese Krawatte... ja, er ist
es, der da herabstürzt — mein Bräutigam mein Ferdinand
— Teuerster, komm' in meine Arme!"
V e r b (ü in t.
„Aber auf Balle darf ich doch gehen, Herr Doktor?" — „Lieber
nicht — für Sie ist die Hauptsache, Belvegung machen."
Ja so.
Gefängnisdirektor: „Ihr seid auch ivieder da, Bertel?"
„Ja, der Arzt hat mir Luftveränderung, Ruhe und strenge
Diät verordnet,"
—^ Der weise IzzeSin. —
^dzzedin ben XTTufa war der Auserkorene Allahs und des
Propheten; denn sie verliehen ihm die köstliche Gabe des
Gesanges. Und er wob über Sieben, Siebe und Natur aber-
hundert wundersame Sieder, die lieblicher dahinschmolzen denn der
Saug des Bülbüls, und sanfter einherwogteu als zarte Gjül-
knospen, die der lauschige Abendwind umkost.
wer immer in den unermeßlichen Sonden der Rechtgläubigen
Siebe oder Entsagung, Freude oder Nummer empfand, sang eines
aus Izzedins Siedern; denn der treffliche Dichter verstand es nicht
nur, Glück und Frohsinn, sondern auch das Herzeleid mit zauber-
haft schönen Melodien zu umspinnen.
Wohl eine stattliche Anzahl strebsamer Jünglinge hatte er in
die erhabene Aunst des versemachens eingeführt. Aber als hiebei
sein würdiges Haupt ergraute, stellte er Papier und Stift beiseite
und hörte auf, zu dichten. So fragte ihn denn eines Tages ein
Gastfreund aus Dimeschk: „Sag' an, o trefflichster Meister der
duftigen Gedankenblüten und des stißdahingleitenden Wortes,
weshalb dichtest Du nicht mehr?"
Ein mildes Sächeln umspielte Izzedins Sippen, als er ein
Blatt Papier sorgsam zusammenfaltete und es dem Gastfreunde
mit den Worten übergab: „Hier sind einige Gedichte, die ich in
meinen alten Tagen schrieb. Trage sie zu Muharim ei Nun;
er war mein strebsamster Schüler — zu seiner Heranbildung in der
Dichtkunst habe ich mir die allermeiste Mühe gegeben; er wird
Deine Frage am besten beantworten können."
Und der Gastfreund trug das Blatt zu Muharim, einem
jungen Sänger, der zurzeit mit unermüdlichem Ehrgeize daran
war, sich einen Namen zu gründen. Als dieser vernahm, daß
ihm Izzedin neue Gedichte sende, rief er voll Unmut: „was,
dieser Alte dichtet noch immer?! täglichst könnte er sich mit
seinem bisherigen Ruhme begnügen, statt uns jüngeren Kräften
den Rang noch immer streitig zu machen!"
Nun wußte der Gastfreund, weshalb Izzedin nicht mehr
dichten wollte, bewunderte aber dessen weise Voraussicht und edlen
Sinn; denn als er und Muharim das zusammengefaltete Papier-
blatt öffneten, fanden sie — daß es unbeschrieben war.
Heu Rsk.
Dann waren (ie (chliestllch bemüßigt,
Tn den Rubeftand zu geb’n —
Und beute behandeln (ich beide,
Jfls hätten (ie nie (ich gc[eb'n.
3- Brunswick.
Hausherr (zu seinem Freunde, der mit der Bonne der
Kinder Französisch spricht): „Was, Du sprichst Französisch?"
Freund: »Oui, j’aime la langue frangaise.«
Hausherr: „Ach so, Dn liebst die lange Französin."
ßie haben ein tT!en(cbenaller
Tm (eiben finite gedient,
ße[trebt, (ich vergnügt und geltritten,
Wie Berufskollegen (chon find.
„ Was kommt den» du von der Höhe herunter? Ach, dieser
Rucksack — dieser Hut — dieser Bergstock — dieser Fern-
stecher - dieses Taschentuch — diese Krawatte... ja, er ist
es, der da herabstürzt — mein Bräutigam mein Ferdinand
— Teuerster, komm' in meine Arme!"
V e r b (ü in t.
„Aber auf Balle darf ich doch gehen, Herr Doktor?" — „Lieber
nicht — für Sie ist die Hauptsache, Belvegung machen."
Ja so.
Gefängnisdirektor: „Ihr seid auch ivieder da, Bertel?"
„Ja, der Arzt hat mir Luftveränderung, Ruhe und strenge
Diät verordnet,"
—^ Der weise IzzeSin. —
^dzzedin ben XTTufa war der Auserkorene Allahs und des
Propheten; denn sie verliehen ihm die köstliche Gabe des
Gesanges. Und er wob über Sieben, Siebe und Natur aber-
hundert wundersame Sieder, die lieblicher dahinschmolzen denn der
Saug des Bülbüls, und sanfter einherwogteu als zarte Gjül-
knospen, die der lauschige Abendwind umkost.
wer immer in den unermeßlichen Sonden der Rechtgläubigen
Siebe oder Entsagung, Freude oder Nummer empfand, sang eines
aus Izzedins Siedern; denn der treffliche Dichter verstand es nicht
nur, Glück und Frohsinn, sondern auch das Herzeleid mit zauber-
haft schönen Melodien zu umspinnen.
Wohl eine stattliche Anzahl strebsamer Jünglinge hatte er in
die erhabene Aunst des versemachens eingeführt. Aber als hiebei
sein würdiges Haupt ergraute, stellte er Papier und Stift beiseite
und hörte auf, zu dichten. So fragte ihn denn eines Tages ein
Gastfreund aus Dimeschk: „Sag' an, o trefflichster Meister der
duftigen Gedankenblüten und des stißdahingleitenden Wortes,
weshalb dichtest Du nicht mehr?"
Ein mildes Sächeln umspielte Izzedins Sippen, als er ein
Blatt Papier sorgsam zusammenfaltete und es dem Gastfreunde
mit den Worten übergab: „Hier sind einige Gedichte, die ich in
meinen alten Tagen schrieb. Trage sie zu Muharim ei Nun;
er war mein strebsamster Schüler — zu seiner Heranbildung in der
Dichtkunst habe ich mir die allermeiste Mühe gegeben; er wird
Deine Frage am besten beantworten können."
Und der Gastfreund trug das Blatt zu Muharim, einem
jungen Sänger, der zurzeit mit unermüdlichem Ehrgeize daran
war, sich einen Namen zu gründen. Als dieser vernahm, daß
ihm Izzedin neue Gedichte sende, rief er voll Unmut: „was,
dieser Alte dichtet noch immer?! täglichst könnte er sich mit
seinem bisherigen Ruhme begnügen, statt uns jüngeren Kräften
den Rang noch immer streitig zu machen!"
Nun wußte der Gastfreund, weshalb Izzedin nicht mehr
dichten wollte, bewunderte aber dessen weise Voraussicht und edlen
Sinn; denn als er und Muharim das zusammengefaltete Papier-
blatt öffneten, fanden sie — daß es unbeschrieben war.
Heu Rsk.
Dann waren (ie (chliestllch bemüßigt,
Tn den Rubeftand zu geb’n —
Und beute behandeln (ich beide,
Jfls hätten (ie nie (ich gc[eb'n.
3- Brunswick.
Hausherr (zu seinem Freunde, der mit der Bonne der
Kinder Französisch spricht): „Was, Du sprichst Französisch?"
Freund: »Oui, j’aime la langue frangaise.«
Hausherr: „Ach so, Dn liebst die lange Französin."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In Lieferungen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1912
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 137.1912, Nr. 3499, S. 84
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg