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Zuviel verlangt.
„Mußt Du denn immer im
Wirtshaus sitzen? Das Geld
solltest Du lieber für Milch an-
legeu, das Ivärc Deiner Ge-
sundheit dienlicher!"
„Aber, Taute, ich kann doch
nicht jeden Tag einen Eimer
Milch trinken."
—«-<=> Die A n tiquitä t. -
Frau: „Gott, rege Dich doch nicht so auf, Mann, weil ich die alte Base zerbrochen habe — die
kann doch nur einen Wert von höchstens zehn Mark haben?!" — Professor (resigniert): „Ja, wenn Du sie
vor zweitausend Jahren zerbrochen hättest!"
Die letzte
enn oana fühlt sei' selig's
End',
So macht er no' sei' Testament
Und gibt sei' Haus und sei' Ver-
mög'n
Sein' liab'n Kind, dazu sein' Seg'n.
Der Besenbinder Uluckl hat
Net Haus und Hof und aa' koan'
Draht,
D'rum gibt er, eh' er fahrt in d'
Gruab'n,
A' guate Lehr' sein' liab'n Buab'n.
„G Xaverl," hat er g'sagt, ,,mei'
Bua,
Spitz' Deine Ghr'n und hör' mir
;ua!
2' Hab' nix, was Dir zua soll
fall'n,
Dafür brauchst D' aa' koa' Steuer
z' zahl'n.
ahnung.
Du bist von mir guat auf'zog'n
wor'n,
Teils bei de' Haar, teils bei de
Ghr'n:
Du bist so weit in der Kultur,
Daß D' durchkimmst mit der
Politur.
2’ Hab' Di' unterwiesen guat,
Wia ma' an' Besen binden tust,
Wia ma' am Wechsel Schling«
stellt
Und 's Zischerl aus 'm Wasser
schnellt:
Wia ma' de Asch'n am Steck« brat',
Wia ma' der Gans an' Krag'n
umdraht,
Wia ma' mit Roßhaar Zinken
fangt
Und um an' Krebs in s Krebsloch
langt.
Zuviel verlangt.
„Mußt Du denn immer im
Wirtshaus sitzen? Das Geld
solltest Du lieber für Milch an-
legeu, das Ivärc Deiner Ge-
sundheit dienlicher!"
„Aber, Taute, ich kann doch
nicht jeden Tag einen Eimer
Milch trinken."
—«-<=> Die A n tiquitä t. -
Frau: „Gott, rege Dich doch nicht so auf, Mann, weil ich die alte Base zerbrochen habe — die
kann doch nur einen Wert von höchstens zehn Mark haben?!" — Professor (resigniert): „Ja, wenn Du sie
vor zweitausend Jahren zerbrochen hättest!"
Die letzte
enn oana fühlt sei' selig's
End',
So macht er no' sei' Testament
Und gibt sei' Haus und sei' Ver-
mög'n
Sein' liab'n Kind, dazu sein' Seg'n.
Der Besenbinder Uluckl hat
Net Haus und Hof und aa' koan'
Draht,
D'rum gibt er, eh' er fahrt in d'
Gruab'n,
A' guate Lehr' sein' liab'n Buab'n.
„G Xaverl," hat er g'sagt, ,,mei'
Bua,
Spitz' Deine Ghr'n und hör' mir
;ua!
2' Hab' nix, was Dir zua soll
fall'n,
Dafür brauchst D' aa' koa' Steuer
z' zahl'n.
ahnung.
Du bist von mir guat auf'zog'n
wor'n,
Teils bei de' Haar, teils bei de
Ghr'n:
Du bist so weit in der Kultur,
Daß D' durchkimmst mit der
Politur.
2’ Hab' Di' unterwiesen guat,
Wia ma' an' Besen binden tust,
Wia ma' am Wechsel Schling«
stellt
Und 's Zischerl aus 'm Wasser
schnellt:
Wia ma' de Asch'n am Steck« brat',
Wia ma' der Gans an' Krag'n
umdraht,
Wia ma' mit Roßhaar Zinken
fangt
Und um an' Krebs in s Krebsloch
langt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zuviel verlangt" "Sehr einfach"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1912
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 137.1912, Nr. 3500, S. 96
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg