Mir fühlen uns beleidigt, gleich,
ob man uns alles oder nichts zutraut.
Splitter.
Mer in der Wolle sitzt, darf auch Vater: „Moritzchen, wer hat Dir gelernt das Dichten?"
e. ich mach' doch schon lang' die Gedichte for der Köchin ihren Schatz!"
99
Moritzchen: „Nu,
Ul VU I
einen Schafskopf haben.
Manche Leute halten es für einen
Beweis von Freundschaft, wenn sic uns
intime Tinge erzählen.
sind in unserer schnellcbigen Zeit
Einst und jetzt fast Zwillingsschwestern -
„Entschwundene, gute alte Zeit!"
Heißt sehr häufig nichts anders als
„gestern".
ix. p.
efjag einer Mutter, daß ihre Tochter
hübsch sei, so wird sie seufzen: „Dabei hat
sie heute einen schlechten Tag!" x «.
Mancher ist bloß deshalb ein Pech-
vogel, weil er sich für einen hält.
®. «. w.
D i c K u n st f r c « n d i n.
Ein Fremder fragt in der Trambahn
eine neben ihm sitzende Dame, ob er die
richtige Route zu einer ihm als sehr
sehenswert empfohlenen Kunstsammlung
sahrc. Dame: „Nein, mein Herr, da
hätten Sic gerade entgegengesetzt fahren
müssen!" — Fremder: „Wissen Sie
das ganz sicher?" — Dame: „Ja-
wohl, ganz sicher!" — Fremder:
„Gnädige Frau haben da wohl die
Sammlung selbst schon besucht?" —
Dame: „Das nicht! — Aber, ich habe
ja 27 Jahre nebenan gewohnt!"
Loikkure ä la coquille.
Wie chann man aber an'.
Ein Professor in der Schweiz hatte in der Gcschichtsstnndc das Leben und die Taten
Napoleons behandelt und schloß: „. . .und wenn wir also znsanimenfassend alles das über-
blicken, was dieser Mann durch seinen Ehrgeiz, seine Kriege, seinen Haß und seine unge-
bändigtc Herrschsucht in der Welt verursacht hat, so müssen wir mit einem Worte sagen:
Wie chann man aber au'. . .!" -
Höchster M o m c n t.
Privatier (der cineni Baron ans der Verlegenheit geholfen, zur Frau):
„Ich war jetzt in der Wohnung des Barons . . . habe ihm das Darlehen
gegeben, der muß aber auch tüchtig in der Klemme gewesen sein. Als ich die
schönen Tausender hingelegt hatte, da rief sogar der Papagei dreimal:
Hurra! Hurra! Hurra!" _
ob man uns alles oder nichts zutraut.
Splitter.
Mer in der Wolle sitzt, darf auch Vater: „Moritzchen, wer hat Dir gelernt das Dichten?"
e. ich mach' doch schon lang' die Gedichte for der Köchin ihren Schatz!"
99
Moritzchen: „Nu,
Ul VU I
einen Schafskopf haben.
Manche Leute halten es für einen
Beweis von Freundschaft, wenn sic uns
intime Tinge erzählen.
sind in unserer schnellcbigen Zeit
Einst und jetzt fast Zwillingsschwestern -
„Entschwundene, gute alte Zeit!"
Heißt sehr häufig nichts anders als
„gestern".
ix. p.
efjag einer Mutter, daß ihre Tochter
hübsch sei, so wird sie seufzen: „Dabei hat
sie heute einen schlechten Tag!" x «.
Mancher ist bloß deshalb ein Pech-
vogel, weil er sich für einen hält.
®. «. w.
D i c K u n st f r c « n d i n.
Ein Fremder fragt in der Trambahn
eine neben ihm sitzende Dame, ob er die
richtige Route zu einer ihm als sehr
sehenswert empfohlenen Kunstsammlung
sahrc. Dame: „Nein, mein Herr, da
hätten Sic gerade entgegengesetzt fahren
müssen!" — Fremder: „Wissen Sie
das ganz sicher?" — Dame: „Ja-
wohl, ganz sicher!" — Fremder:
„Gnädige Frau haben da wohl die
Sammlung selbst schon besucht?" —
Dame: „Das nicht! — Aber, ich habe
ja 27 Jahre nebenan gewohnt!"
Loikkure ä la coquille.
Wie chann man aber an'.
Ein Professor in der Schweiz hatte in der Gcschichtsstnndc das Leben und die Taten
Napoleons behandelt und schloß: „. . .und wenn wir also znsanimenfassend alles das über-
blicken, was dieser Mann durch seinen Ehrgeiz, seine Kriege, seinen Haß und seine unge-
bändigtc Herrschsucht in der Welt verursacht hat, so müssen wir mit einem Worte sagen:
Wie chann man aber au'. . .!" -
Höchster M o m c n t.
Privatier (der cineni Baron ans der Verlegenheit geholfen, zur Frau):
„Ich war jetzt in der Wohnung des Barons . . . habe ihm das Darlehen
gegeben, der muß aber auch tüchtig in der Klemme gewesen sein. Als ich die
schönen Tausender hingelegt hatte, da rief sogar der Papagei dreimal:
Hurra! Hurra! Hurra!" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Coiffure à la coquille" "Übung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1912
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 137.1912, Nr. 3500, S. 99
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg