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Lehr wollte sie nicht heißen
JII0 jedes Lonnes Kind.
Aus hohem Schimmel gezogen
Kom der König im Volke dicht.
. vnd ist mir sein Oer; nicht gewogen,
Sein Auge findet mich nicht!"
In Schoren gob's zu jelzen
Die schönsten Töchter im Lond.
vo blieb sein Kößlein stelzen,
vreimol schürsend im Sund.
„Lein Kößlein, was schorrst du im Sonde?
Ist mir dies Lögdlein Izold?" ...
Leise löst' er die Sonde.
6s verriet sie der Locken Sold.
6s verriet sie der Augen Schimmer.
6s verriet sie der vlieder Krocht.
„Lein" sproch er „docht' ich immer!
vein denk' ich Tog und Locht!
vu wolltest Prinzessin nicht heißen,
Oülltest in Linnen vich ein.
In Leines Kothaars Sleißen
Sollst vu Königin sein!"
Mchelm IZerdevt.
Kleinbahnidhll.
In einer Sommerfrische geht eine Gesell-
schaft ans einem Feldweg, der an einer sumpfi-
gen Stelle das Gelände der Kleinbahn benutzt.
Plötzlich hört die Gesellschaft, wie ein alter
Professor immer vor sich hin sagt: „Bim, bim,
bim, bim . ." „Aber, lieber Professor, was soll
denn das?" — „Ja, hier stand doch eben ans der
Tafel: .Läuten!'"
Karte des kleinen Kurt ans
der Sommerfrische.
„Lieber Papa! Die Tante ist diesen
Morgen ans der Hängematte gefallen.
Sie hat sich sehr weh getan. Sonst ist
es hier sehr langweilig. Das war die
erste Abwechslung seit vierzehn Tagen.
Es grüßt Dich Dein Kurt."
Am Teleph o».
Zwischen dem Farbengeschäftsinhaber und
einer seiner Kundschaften wickelt sich folgendes
Gespräch ab: „Hier Schwarz! Herr Braun,
was haben Sie dem Herrn Weiß für eine
blaue Farbe gegeben, die ist ja ganz grau!
Ich schicke Ihnen den Herrn Roth hinüber,
damit er eine gelbe dafür umtauscht!"
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Lehr wollte sie nicht heißen
JII0 jedes Lonnes Kind.
Aus hohem Schimmel gezogen
Kom der König im Volke dicht.
. vnd ist mir sein Oer; nicht gewogen,
Sein Auge findet mich nicht!"
In Schoren gob's zu jelzen
Die schönsten Töchter im Lond.
vo blieb sein Kößlein stelzen,
vreimol schürsend im Sund.
„Lein Kößlein, was schorrst du im Sonde?
Ist mir dies Lögdlein Izold?" ...
Leise löst' er die Sonde.
6s verriet sie der Locken Sold.
6s verriet sie der Augen Schimmer.
6s verriet sie der vlieder Krocht.
„Lein" sproch er „docht' ich immer!
vein denk' ich Tog und Locht!
vu wolltest Prinzessin nicht heißen,
Oülltest in Linnen vich ein.
In Leines Kothaars Sleißen
Sollst vu Königin sein!"
Mchelm IZerdevt.
Kleinbahnidhll.
In einer Sommerfrische geht eine Gesell-
schaft ans einem Feldweg, der an einer sumpfi-
gen Stelle das Gelände der Kleinbahn benutzt.
Plötzlich hört die Gesellschaft, wie ein alter
Professor immer vor sich hin sagt: „Bim, bim,
bim, bim . ." „Aber, lieber Professor, was soll
denn das?" — „Ja, hier stand doch eben ans der
Tafel: .Läuten!'"
Karte des kleinen Kurt ans
der Sommerfrische.
„Lieber Papa! Die Tante ist diesen
Morgen ans der Hängematte gefallen.
Sie hat sich sehr weh getan. Sonst ist
es hier sehr langweilig. Das war die
erste Abwechslung seit vierzehn Tagen.
Es grüßt Dich Dein Kurt."
Am Teleph o».
Zwischen dem Farbengeschäftsinhaber und
einer seiner Kundschaften wickelt sich folgendes
Gespräch ab: „Hier Schwarz! Herr Braun,
was haben Sie dem Herrn Weiß für eine
blaue Farbe gegeben, die ist ja ganz grau!
Ich schicke Ihnen den Herrn Roth hinüber,
damit er eine gelbe dafür umtauscht!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Rothaar"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 141.1914, Nr. 3602, S. 67
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg