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—----- Im Zweifel. ---7—

Wildbrethändler (der viele Sonntagsjäger zu feiner Kundschaft zählt): „Jetzt
kenn' ich mich selber nicht mehr ans, find die Hafen nur deshalb fo teuer, weil so
wenige geschossen werden, oder werden deshalb nur so wenig „geschossen", weil sie so
teuer sind?"

„Wem gehört der Hund dennt" „Den Müllers gegenüber, gnädige Frau,
der kommt manchmal herüber!" — „Hm, sind das auch ordentliche Leute, Lina


A it 8 eine in I c l d P o ft b r i e f.

. . . Meinen diesjährigen Geburtstag ver-
lebte ich unter dem Donner der Kanonen in
aller Stille.

An La dar na.

/^adorna wollte Wien im Sturm erobern,
Da mußte am Jsonzo er vorbei —

Hier aber traf er Bst'reichs wack're Krieger,
Das war im Mai, das war im Mai!

Gar oft versuchte er den Brückenkopf zu

nehmen.

Doch es gelang ihm nicht auf „eins, zwei,

drei".

Fest steht und treu die Wacht der Bunües-

brüüer

Wie einst im Mai, wie einst im Mai!

Gin halbes Jahr; geopfert viele Tausend,
Und immer noch der Weg nach Wien nicht frei -
Noch täglich lauten seine Siegesberichte
Wie einst im Mai, wie einst im Mai!

Ich rate dir, Laüorna, umzukehren,

Solange noch der Weg nach Rom ist frei!
Sonst bleibst du ewig an derselben Stelle
Wie einst im Mai, wie einst im Mai!

Geheime Qualen.

Die Teufel hielten Kriegsrat, wie sie ein
paar Menschen besonders quälen könnten.

„Ich kenne einen Dichter," sagte der erste
Teufel, „der ein ausgesprochenes Talent für
das Lustspiel hat! Ich Ivcrde ihn mit dein
Wahne Plagen, daß er nur in der Tragödie
etwas erreichen könne!"

„lliib ich," sagte der zweite Teufel, „ich
kenne einen hochbegabten Maler! Ich werde
ihn >nit dein Gedanken um den Schlaf bringen,
daß an ihm ein großer Musiker verloren ge
gangen sei!"

„Und ich," sagte der dritte Teufel, „ich
kenne einen Menschen, der ohne Wein, Weib
und Gesang nicht zu leben vermag! Ich ivcrde
ihn mit moralischen Skrupeln, ich werde ihn
mit der Idee ängstigen, daß er eigentlich ein
Sittenprediger hätte werden sollen!"

Geschenk.

Dem Anspruchsvollen Geschenke zu machen,
Gehört zu den allerschwierigsten Sachen,
Doch ist die Schwierigkeit doppelt so groß
Bei einem, der gar zu — anspruchslos!

®. S.W.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Reserviert"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Graetz, Theodor
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 144.1916, Nr. 3676, S. 24

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