4- Dem Kaiser. -
Zum 27. Zanuar 1916.
ichts ist schöner als der Friede,
Wenn am Stock die Traube glüht,
Wenn beim frohen Lied der .Schmiede
Funkengold das Sisen sprüht —
Als der Friede, den die Frauen
Schmücken rein und hold und mild —
Als der Friede deutscher Gauen,
Den der Kaiser uns erhielt.
Doch es kam die Schicksalsstunde,
Da Verrat uns Leiden sann.
Da sprach er mit ernstem Munde,
Sh' der Völkerstreit begann:
„Deutschlands große Zeit kehrt wieder.
Nicht Parteien kenn' ich mehr!
Jetzt laßt sie uns dreschen, Brüder!" —
Und das Volk, es ward zum Heer.
Und das Heer, es ward zur Mauer,
Oie kein Feindessturm durchdrang,
Wenn im heiligen Heldenschauer
Deutschlands Zugend Lieder sang.
Und inmitten stand der Kaiser,
Stark und fromm und treu wie Gold.
Doch am Grab' der Tapf'ren leiser
Sprach er: „Zch hab's nicht gewollt
Nein, es war Dein Fürsienwille
Nicht auf Tod und Leid erpicht.
Zeder sollte froh und stille
Wirken seine Bürgerpflicht.
Aber nun, da um uns blutig
Der Verräter Lohe schlug,
Zst's Dein Arm, der stolz und mutig
Vor uns her die Fahne trug!
Und es klingt in dieser Stunde
Zu Dir neu der alte Schwur
Aus der Heimatgauen Nunde,
Von der Schlachtenfelder Flur:
„Keine Hand sinkt eher nieder,
Sh' zermalmt des Feindes List,
Daß nach hehrem Sieg Du wieder
Unser Friedenskaiser bist!"
Wilhelm Herbert.
Zum 27. Zanuar 1916.
ichts ist schöner als der Friede,
Wenn am Stock die Traube glüht,
Wenn beim frohen Lied der .Schmiede
Funkengold das Sisen sprüht —
Als der Friede, den die Frauen
Schmücken rein und hold und mild —
Als der Friede deutscher Gauen,
Den der Kaiser uns erhielt.
Doch es kam die Schicksalsstunde,
Da Verrat uns Leiden sann.
Da sprach er mit ernstem Munde,
Sh' der Völkerstreit begann:
„Deutschlands große Zeit kehrt wieder.
Nicht Parteien kenn' ich mehr!
Jetzt laßt sie uns dreschen, Brüder!" —
Und das Volk, es ward zum Heer.
Und das Heer, es ward zur Mauer,
Oie kein Feindessturm durchdrang,
Wenn im heiligen Heldenschauer
Deutschlands Zugend Lieder sang.
Und inmitten stand der Kaiser,
Stark und fromm und treu wie Gold.
Doch am Grab' der Tapf'ren leiser
Sprach er: „Zch hab's nicht gewollt
Nein, es war Dein Fürsienwille
Nicht auf Tod und Leid erpicht.
Zeder sollte froh und stille
Wirken seine Bürgerpflicht.
Aber nun, da um uns blutig
Der Verräter Lohe schlug,
Zst's Dein Arm, der stolz und mutig
Vor uns her die Fahne trug!
Und es klingt in dieser Stunde
Zu Dir neu der alte Schwur
Aus der Heimatgauen Nunde,
Von der Schlachtenfelder Flur:
„Keine Hand sinkt eher nieder,
Sh' zermalmt des Feindes List,
Daß nach hehrem Sieg Du wieder
Unser Friedenskaiser bist!"
Wilhelm Herbert.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Dem Kaiser"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1916
Entstehungsdatum (normiert)
1911 - 1921
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)