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Der Don Ina n.

Fräulein: „Wenn es mir unmöglich ist,
zu dem verabredeten Stelldichein zu kommen, so
schicke ich rechtzeitig meine Freundin, damit Sie
Bescheid wissen!" — Herr: „Ach ja . . . ist sic
hübsch?"

Dankbarkeit.

AMnser Gemeinde-Esel," sagte der Bürgermeister
in der Sitzung — „ist alt geworden: er
kann die Mühlsäcke nicht mehr tragen. Es muß
ein junger her. Fraglich, was wir mit dem alten
anfangen sollen?! Eigentlich hätte er wohl das
Gnadenbrot verdient!"

„Warum nicht gar!" schrie einer. „Was
hat er denn geleistet? Sein Leben lang auch nicht
das allergeringste Außergewöhnliche! Wenn ich
bloß an sein häßliches Geschrei denke! Was andere
Esel oft für eine hübsche Stimme haben!"

„lind nicht das kleinste Kunststück konnte er!"
schimpfte ein zweiter. „Was sieht man da auf
den Jahrmärkten oft für gelehrige und possierliche
Esel, die rechnen und tanzen können!"

„Aber" — sagte der Bürgermeister — „wann
hätte er denn singen, rechnen und tanzen lernen
sollen — er mußte ja doch sein Leben, solang
er schnaufen konnte, immer unsere Lasten
s ch l e p p c n!"

„lind jetzt natürlich" — zankte ein dritter,

■ um diese Worte unbekümmert, weiter — „jetzt
natürlich hat er obendrein ein zähes saftloses
Fleisch, das höchstens noch eine ganz miserable
Wurst gibt!"

„Alscssagte der Bürgermeister. „Laßt uns
abstimnlen- 'Wer ihm das Gnadenbrot geben
will, bleibt^Wn — wer ihn absch lachten tvill,
steht ans!"

Ta standen sie trotz ihrer sonstigen Seß-
haftigkeit denn auch schon alle in der Höhe. „Aber
schnell!" meinten sie. „Sonst wird die Wurst
n och sch lecht er!"

Verbotene F r ü ch t c.

Dame (im Restaurant): „Habe ich einen
Schreck gekriegt! Ta lvar ich eben in der Telephon
zelle, als ich ans einmal ein Geräusch höre und
etwas auflenchten sehe! Und was meinen S' . . .
kauerte da in der Ecke der Pikkolo nitd rauchte!"

B l i c m ch c n k a f f c e.

„Denk' Dersch nor, Mienchen, vnn heitc ab
Hamm sc den Gaffee beschlagnahmt." — „Na, da
beruhig' Dich nor! Ich Hab' noch gestern ec Bürtel-
psnnd mitgebracht! Un' eene Ewigkcct gann doch
der Krieg »ich' mehr dauern."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Nachtleben in London"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Entstehungsdatum
um 1916
Entstehungsdatum (normiert)
1911 - 1921
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift
Nacht <Motiv>
Angst
Luftschiff

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 144.1916, Nr. 3696, S. 262_263

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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