Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Druckfehler.

. Seine Frau war aber sehr-
heftig und energisch, und als er sich
weigerte, ihr das Geld für den neuer:
Hut zu geben, da lehrte sie ihn mackes."

Bildersturm.

Leg' nicht um mich den Strahlenkranz.
Ich liebe nimmer eitlen Glanz.

Jung bin ich, und das Leben lacht —
Und Du hast zur Heiligen mich gemacht.

In meinen Adern pulst warmes Blut,
Und jeder Herzschlag gibt Feuerglut.
Zum Götzen will ich nicht erstarren,
Und nicht in holder Lüg' verharren.

Zerbrechen soll der Heiligenschrein,
Fühl' jauchzend nur: Dein bin ich. Dein!
Ich neig' in stolzer Demut mich.

Das Leben lacht, und ich liebe Dich.

Web' nicht um mich den Strahlenglan;.
Von roten Rosen gib den Äranzl
Und blättert die Rose in Herbstestagen,
Die nackten Dornen, ich will sie tragen.

Falten.

Ein kluges Bich.

„Ein netter Wachhund, den Sic mir
vcrkarlft haben; als gestern Spitzbuben
meine Wohnung ausräumten, hat er
sich verkrochen!" — „Das war nicht so
übel; er wollte verhüten, daß er Ihnen
auch noch gestohlen würde!"

Alte Jungfer: „Ich schaue jeden
Abend vor dem Schlafengehen hinter's
Bett!" — Herr: „Ob noch immer keiner
hinten liegt?"

Linst und jetzt.

Linst, wer in der Jugend sparte,

Der hatt' es im Alter schön:

Jetzt aber müssen die Alten, die sparten,
Trotzdem zum Betteln geh'n.

Dschlm.

Unnötige Aufregung.

Zasminduft durch den Laubgang streicht,
Der Mond spielt im Gerank,

Und um die Marmorgötter schleicht
Lin Jüngling lieberkrank.

Schön-Doris hat auf langes Fleh'n
Dem Pagen heute mild,

Lin Stelldichein gemährt um zehn
Bei Gott Apollos Bild.

Lr suchte lang und lies verkehrt;

Denn nicht Apollo ivar's —

Der aus der Hecke zückt das Schwert,
Das war der rauhe Mars.

Bei dem, von Doris hinbestellt,

Der Fähnrich wartet froh —
weh' — seine Reitergerte schnellt
Dem Pagen aufs Trikot.

Da schleicht sich der von dannen trist. . .
G Jüngling, liebe nie,
wenn du nicht gut beschlagen bist
Zn der Mythologie! Arampnr.

Vater (zum Lavcrl, der ihm aus
der ziemlich entlegenen Dorfwirtschaft
eine Maß Bier holen sollte, aber ani
Heimweg anstieß, so daß er mit leerem
zersprungenem Kruge zurückkehrte): „Um
den Krug wär's mir uet amol so viel —
aber, daß das teure Bier hin is! . ." —
Taverl: „Deshalb brauchst net so jam-
mern, Vater — das Hab' i' scho' aus-
trnnk'n, vor's ansg'laufen is!"

Boshaft.

7G
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Stelldichein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinicke, Emil
Entstehungsdatum (normiert)
1922 - 1922
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 157.1922, Nr. 4023, S. 76

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen