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Probatum est.

Die Frau Sekretär klagt immer gegen ihre Flurnachbarin, daß
mit dem Hungergehalt, wofür sich der Gatte fast zu Tode plagen
muß, nicht mehr auszukommcn ist. Glatt zum Verhungern sei es.
klm so erstaunter ist die Nachbarin, als die Frau Sekretär eines
Tages zu einer Abendgesellschaft Vorbereitungen trifft. Es lvird
Aufschnitt, gewiegtes Fleisch, Käse und allerhand Gutes angeschafft.
Sie kann sich deshalb nicht enthalten zu fragen: „Ich denke, Sic
kommen selbst kaum aus und richten hier solch ein opulentes Abend-
brot."— „Dazu sind wir leider gesellschaftlich verpflichtet. Die Leute
essen jedoch kaum etwas und dann reichen wir wochenlang damit." —
„Sie können Ihnen doch nicht verbieten zuzulangen." — „Das nicht,
aber ich habe einen Trick." — „Und wie ist der?" — „Wenn cs
losgehcn soll, lasse ich mein Gebiß ans dem Munde fallen."

Glosse.

Wohl dir, mußt du bei schwerem Muß
Nicht fremde Kraft entlehnen,

Schlecht knackt man eine harte Nuß
Mit künstlich falschen Zähnen.

Alb. Roöerich.

Kleinigkeiten.

Sic: „Geh' gib mir a Zehnerl!" — Er: „Unsinn! Was
willst D' denn mit 'n Zehnerl?" — Sie: „No, ich mein' natürlich
ein Zehntansendmarkscheinerl!"

Eine r äst s c l h a f t c Geschichte.

Im Hause gab es einen großen
„Takel". Derverdankte seinen „Sprung"
dem alten, im dritten Stock ivohnenden
„Tier". Das ganze Haus lief zusam-
men: ein „Bier", ein „Entenmacher",
der aus „Garn" war, zwei „Rosen",
die Gärtner-„Mine", in den Händen
einen Korb voll „Lanzen", ein fünf-
zehnjähriger „Fisch", zwei „Tiere", die
eben beim „Rock" saßen, sogar die bei-
den „Tanten", die mit ihren „Linnen"
im ersten Stock wohnten, lockte der
entstandene „Arm" der aufgeregten
Leute herbei. Des Hauswarts „Rad"
schlug vor Freude über diese ihm so
angenehme „Wechslung" des sonst so
öden „Ei" einen „Baum".

Und was war eigentlich geschehen?
Das „Spiel", das dem „Tier" aus
dem dritten Stock gehört, hatte seine
„Ziehung" vergessen und die Stiege
mit der Straße verwechselt — — —
Und es kam just „Lenz" (ans dem
zweiten Stock) heim, ist ausgerutscht
und gefallen. Und weil „Lenz" ein
Mann von „Lenz" ist, so fiel ihm das
Anfftehen schwer. Ans sein „Ei" kam
man ihm zu Hilfe. Und er klagte über
„Erz" und glaubte fest an einen „Ein-
bruch". Und er drohte, er werde Anzeige
machen wegen des Hauswarts „Ehen";
der sollte doch öfters „hauen," er werde
nächstens mit seinem „Ohr" oder anderen
„Affen" das „Spiel" umbringen nsw.

Es war ihm aber nichts geschehen. Ein paar „Äser", „Schweine"
und das „Gemach" war „Essen".

Und auch die Leute gingen wieder in ihre Wohnungen und
nach einem kurzen „Traum" ivar es wieder still im Hanse.

(Wie sind die unter Anführungszeichen stehenden Wörter richtig

zu ergänzen?) Carl Deubel.

Auflösung in nächster Nummer.

Wen» man tüchtig ist.

„Wie?! .. . Sie haben heute Nacht wieder nur drei Stunden
geschlafen? Das ist viel zu ivcnig! Da muß ich Ihnen doch ein
Schlafmittel verschreiben." — „Ich schwör' Ihnen, Herr Doktor, es
is nix notwendig. Ich schlaf' in drei Stunden so viel, wie en anderer
in achte."

Das ist etwas anderes.

„Was, Du Weiberfeind hast Dich verheiratet? Am Anfang
Deiner Ehe sollst Du ja riesig glücklich gewesen sein, aber jetzt,
da ich Dich nach zehnjähriger Abwesenheit wiedersehe, schaust Du
ja aus wie das chronische Elend in Person. Was ist denn passiert?."
— „Das läßt sich nicht so einfach erklären." „Na, dann sag's
mit einem Wort!" — „Das ist eben das Schlimme. Das, was
mein Glück untergraben hat, daß sich das Geheimnis meiner Ehe
nicht mehr in einem Wort sagen läßt. Es ist sozusagen ein ortho-
graphisches Geheimnis. An meiner Frau hat sich eben etwas ge-
ändert." „Rann?" - „Früher war es Mitgift in einem Wort
und jetzt in — zwei Worten."

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Bettelmaschine mit Baggerbetrieb"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Storch, Carl
Entstehungsdatum
um 1922
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1927
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 157.1922, Nr. 4033, S. 159

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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