Redaktion: Caspar Braun und Friedr. Schneider. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Kgl. Hoj- und Universitäts-Bnchdruckerei von Dr. C Wolf & Sohn in München.
Der Herr. „Nun, in diesem Jahre werdet Ihr doch zu-
frieden sein! nichts als Regen, das wird eine prächtige Ernte
geben!"
Der Bauer. „Grad' umkehrt—a schlecht'sJahr is —
der ewige Regen schad't der Frucht. Wenn kein schön's Wetter
kommt, so wird 's Getreid' noch amal so theuer — das kön-
nen's mir glaub'n!"
D e r H er r. „Nun, in diesem Jahre werdet Ihr doch zufrieden
sein! schönes Wetter, große Hitze, das wird eine prächtige Ernte
geben !"
Der Bauer. „G'rad' umkehrt —a schlecht'«Jahr is —
das ewig schöne Wetter schad't der Frucht. Wenn kein Regen
kommt, so wird 's Getreid' noch amal so theuer — das kön-
nen's mir glaub'n!"
Kurzsichtigkeit.
16 Die Zweckmäßigkeit in
der Natur.
Ein Professor der Naturgeschichte sagte in seiner Vor-
lesung: „Wie die Natur vom Größten bis zuni Kleinsten die
größtmöglichste Zweckmäßigkeit befolgt, ersehen Sie, meine hoch-
zuverehrenden Herren, auch au den kleinen Pilzen, die im Regen
wachsen, und darum auf das Zweckdienlichste wie die Regen-
schirme geblldet sind!"
Lieutenant. „Wachtmeister, warum hat der Gaul keine
Streu?"
Kgl. Hoj- und Universitäts-Bnchdruckerei von Dr. C Wolf & Sohn in München.
Der Herr. „Nun, in diesem Jahre werdet Ihr doch zu-
frieden sein! nichts als Regen, das wird eine prächtige Ernte
geben!"
Der Bauer. „Grad' umkehrt—a schlecht'sJahr is —
der ewige Regen schad't der Frucht. Wenn kein schön's Wetter
kommt, so wird 's Getreid' noch amal so theuer — das kön-
nen's mir glaub'n!"
D e r H er r. „Nun, in diesem Jahre werdet Ihr doch zufrieden
sein! schönes Wetter, große Hitze, das wird eine prächtige Ernte
geben !"
Der Bauer. „G'rad' umkehrt —a schlecht'«Jahr is —
das ewig schöne Wetter schad't der Frucht. Wenn kein Regen
kommt, so wird 's Getreid' noch amal so theuer — das kön-
nen's mir glaub'n!"
Kurzsichtigkeit.
16 Die Zweckmäßigkeit in
der Natur.
Ein Professor der Naturgeschichte sagte in seiner Vor-
lesung: „Wie die Natur vom Größten bis zuni Kleinsten die
größtmöglichste Zweckmäßigkeit befolgt, ersehen Sie, meine hoch-
zuverehrenden Herren, auch au den kleinen Pilzen, die im Regen
wachsen, und darum auf das Zweckdienlichste wie die Regen-
schirme geblldet sind!"
Lieutenant. „Wachtmeister, warum hat der Gaul keine
Streu?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Zweckmäßigkeit in der Natur" "Kurzsichtigkeit" "Der ewig Unzufriedene"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 20.1854, Nr. 458, S. 16
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg