2. Bestellungen werden tu allen B n ch- nnd K im st-——^ m ■>/-. Erscheinen wöchentlich ein Mai. Subscriptionspxeis
Handlungen, sowie van allen P o st am i ern unv^D für den Band von 24 Nnmmern 3 fl. 36 kr. R.-W.
Zeitungsexpeditionen angenoniinen. od. LRthlr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. R--
XX. Bd.
8. od. 3 ggr.
Aquavit und Aqua furtis.
(Schluß.)
Eudoxia schwieg, wohl einsehend, daß bei der Aufregung,
in welcher sich jetzt ihr Gatte befand, es vergeblich sein würde,
ihm Trost und Beruhigung zu gewähren, daher überließ sie
denselben seinen Ausbrüchen der Verzweiflung und nahm die
Flasche mit Scheidewaffer zu sich, um sie in irgend einen ent-
legenen Winkel zu schaffen. Sie konnte sich nicht verbergen,
daß dieser Vorfall höchst gefährliche Folgen für sie und ihr
Haus nach sich ziehen könnte, da Fürst Gortschakoff solche Fahr-
läffigkeit gewiß streng bestrafen würde, sobald Demetrius der-
selben überwiesen werden konnte; allein sie rechnete auf ihre List und
Geistesgegenwart, sobald es zu Nachforschungen kommen sollte.
und beschloß daher, ihren Gemahl im Laufe des Tages aus der
Apotheke entfernt zu halten und abzuwarten, ob dieses Aqua for-
tis den beiden Russen wirklich so nachtheilig geworden sei, als
Demetrius dies voraussetzte. Um daher weder ihren Gatten,
noch sich durch dessen ängstliche Befangenheit in Verlegenheit zu
bringen, füllte sie ein Körbchen mit Lebensmitteln für mehrere
Tage, fügte demselben eine Flasche Wein hinzu und trat nun
mit diesem Proviant wieder in die Offizin, wo der Apotheker
rath- und muthlos auf einem Sesiel Platz genommen und bei
jedem der Hausthüre oder dem Laden sich nähernden Geräusch
erschrocken von seinem Sitze auffuhr.
Handlungen, sowie van allen P o st am i ern unv^D für den Band von 24 Nnmmern 3 fl. 36 kr. R.-W.
Zeitungsexpeditionen angenoniinen. od. LRthlr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. R--
XX. Bd.
8. od. 3 ggr.
Aquavit und Aqua furtis.
(Schluß.)
Eudoxia schwieg, wohl einsehend, daß bei der Aufregung,
in welcher sich jetzt ihr Gatte befand, es vergeblich sein würde,
ihm Trost und Beruhigung zu gewähren, daher überließ sie
denselben seinen Ausbrüchen der Verzweiflung und nahm die
Flasche mit Scheidewaffer zu sich, um sie in irgend einen ent-
legenen Winkel zu schaffen. Sie konnte sich nicht verbergen,
daß dieser Vorfall höchst gefährliche Folgen für sie und ihr
Haus nach sich ziehen könnte, da Fürst Gortschakoff solche Fahr-
läffigkeit gewiß streng bestrafen würde, sobald Demetrius der-
selben überwiesen werden konnte; allein sie rechnete auf ihre List und
Geistesgegenwart, sobald es zu Nachforschungen kommen sollte.
und beschloß daher, ihren Gemahl im Laufe des Tages aus der
Apotheke entfernt zu halten und abzuwarten, ob dieses Aqua for-
tis den beiden Russen wirklich so nachtheilig geworden sei, als
Demetrius dies voraussetzte. Um daher weder ihren Gatten,
noch sich durch dessen ängstliche Befangenheit in Verlegenheit zu
bringen, füllte sie ein Körbchen mit Lebensmitteln für mehrere
Tage, fügte demselben eine Flasche Wein hinzu und trat nun
mit diesem Proviant wieder in die Offizin, wo der Apotheker
rath- und muthlos auf einem Sesiel Platz genommen und bei
jedem der Hausthüre oder dem Laden sich nähernden Geräusch
erschrocken von seinem Sitze auffuhr.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aquavit und Aqua fortis"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 20.1854, Nr. 458, S. 9
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg