Herr Schwärmer, oder der Frieden des Landlebens.
141
Der Schrecken.
„Denken's Ihnen, Frau Baas', was
ich gestern Nachts für einen Schrecken ge-
habt Hab'!"
„Nun, ist doch nichts passirt?"
„Kommt mein Mann nüchtern nach
Haus!"
und jetzt.
Drei Schritt vom Leibe.
„Haben Se noch von die Cijarren,
das Viertclhundcrt zu drei Zroschen?" „Ja!"
„Nu so jeden Se mich mal 'n halb Dutzend
von, un 'n biskcn Feuer!"
„Hier, mein Herr, sind de Cijarren
un hier haben Se eenje Zündhölzer, aber
sajen Se, Verchrtester, wollten Se man
nich jefälligst diese Cijarre vor die Thüre
draußen anzünden? Wie?!"
Das Versprechen auf der Kanzel.
Ein Candidat, der wußte, daß ihn
beim Mittagsesscn eine gebratene Gans er-
wartete, versprach sich beim Gebet in der
: Kirche und sagte mit großer Innigkeit: „unser
heutiges Brod gieb uns täglich!"
Die Heuernte, oder jeder Stand hat ferne Beschwerde.
Naivität.
Dienstmagd. „Madame, 'S ischt
Jemand drauße und will zu Ihne!"
Frau. „Wer ist es denn?"
Magd. „D' Frau Hofräthin Wurscht-
lcr!"
Frau. „Sage Sie, ich sei nicht zu
Hause!"
Magd. „Ach, höret Se, Madame,
decs trau' i mi nit z'sagct; — gangct Sc
doch 'naus und saget Se's selber!"
Aus dem Tagebuche eines Metz-
gers.
Bei Anblick eines frisch geschliffenen
Messers: „Ich schnitt es gern in alle Rin-
der ein!"
Herr Schwärmer besucht eine Kirchweih'. Idyllische Folgen seiner Galanterie gegen
die Hirtinnen des Thalcs. (Forts, folgt.)
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Der Schrecken.
„Denken's Ihnen, Frau Baas', was
ich gestern Nachts für einen Schrecken ge-
habt Hab'!"
„Nun, ist doch nichts passirt?"
„Kommt mein Mann nüchtern nach
Haus!"
und jetzt.
Drei Schritt vom Leibe.
„Haben Se noch von die Cijarren,
das Viertclhundcrt zu drei Zroschen?" „Ja!"
„Nu so jeden Se mich mal 'n halb Dutzend
von, un 'n biskcn Feuer!"
„Hier, mein Herr, sind de Cijarren
un hier haben Se eenje Zündhölzer, aber
sajen Se, Verchrtester, wollten Se man
nich jefälligst diese Cijarre vor die Thüre
draußen anzünden? Wie?!"
Das Versprechen auf der Kanzel.
Ein Candidat, der wußte, daß ihn
beim Mittagsesscn eine gebratene Gans er-
wartete, versprach sich beim Gebet in der
: Kirche und sagte mit großer Innigkeit: „unser
heutiges Brod gieb uns täglich!"
Die Heuernte, oder jeder Stand hat ferne Beschwerde.
Naivität.
Dienstmagd. „Madame, 'S ischt
Jemand drauße und will zu Ihne!"
Frau. „Wer ist es denn?"
Magd. „D' Frau Hofräthin Wurscht-
lcr!"
Frau. „Sage Sie, ich sei nicht zu
Hause!"
Magd. „Ach, höret Se, Madame,
decs trau' i mi nit z'sagct; — gangct Sc
doch 'naus und saget Se's selber!"
Aus dem Tagebuche eines Metz-
gers.
Bei Anblick eines frisch geschliffenen
Messers: „Ich schnitt es gern in alle Rin-
der ein!"
Herr Schwärmer besucht eine Kirchweih'. Idyllische Folgen seiner Galanterie gegen
die Hirtinnen des Thalcs. (Forts, folgt.)
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Herr Schwärmer, oder der Frieden des Landlebens"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Rauswurf <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 20.1854, Nr. 474, S. 141
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg