80 Praktisch.
Maier. „Sie, Herr Schnäbler, warum muß denn das Büberl hint' außi schau'n?"
Schnäbler. „Ja, wissen's, der muß aufpassen, ob der Sattler und der Schmid nicht mit den Rechnungen nachlaufen,
und wcnn's so is, muß er's seinem Herrn sagen, daß der g'schwindcr fährt."
Gasthausscene in Tirol.
Wirth. „Guten Abend, mein Herr! Wünschen Sic über
1 Nacht hier zu bleiben?"— Tourist. „Za. Aber warum dutzest
Du mich nicht?" — Wirth. „Willst auch was zum Essen?"
— Tourist. „Ja." — Wirth (zur Kellnerin). „Sie, Stanzi,
j holen Sie für diesen Herrn gleich eine Flasche Wein!" —
i Tourist. „Warum sprichst Du denn das Mädel mit „Sic"
I an?" — Wirth. „Weißt, bei uns da sagt man halt nicht
mehr „Du" zu einander. So grob sind wir nur mehr mit
den Herrn Engländern und Norddeutschen, oder auf besonde-
res Verlangen." _
Wirkung des Eau de Eob.
Mann. „Aber, liebes Kind, wie kommt denn ein Haar
in die Suppe?" — Frau. „Gutes Männchen, da muß Dir
ein Tropfen Lau de Lob vom Kopse in die Suppe gekommen sein, j
der in meiner kräftigen Bouillon gleich zum Haar gewachsen ist!" j
Redaetivn: Casp. Braun und Friedr. Schneider. — München, Verlag von Braun 8 Schneider.
Schnell» ressen druck von C. N Schnrich in München.
Maier. „Sie, Herr Schnäbler, warum muß denn das Büberl hint' außi schau'n?"
Schnäbler. „Ja, wissen's, der muß aufpassen, ob der Sattler und der Schmid nicht mit den Rechnungen nachlaufen,
und wcnn's so is, muß er's seinem Herrn sagen, daß der g'schwindcr fährt."
Gasthausscene in Tirol.
Wirth. „Guten Abend, mein Herr! Wünschen Sic über
1 Nacht hier zu bleiben?"— Tourist. „Za. Aber warum dutzest
Du mich nicht?" — Wirth. „Willst auch was zum Essen?"
— Tourist. „Ja." — Wirth (zur Kellnerin). „Sie, Stanzi,
j holen Sie für diesen Herrn gleich eine Flasche Wein!" —
i Tourist. „Warum sprichst Du denn das Mädel mit „Sic"
I an?" — Wirth. „Weißt, bei uns da sagt man halt nicht
mehr „Du" zu einander. So grob sind wir nur mehr mit
den Herrn Engländern und Norddeutschen, oder auf besonde-
res Verlangen." _
Wirkung des Eau de Eob.
Mann. „Aber, liebes Kind, wie kommt denn ein Haar
in die Suppe?" — Frau. „Gutes Männchen, da muß Dir
ein Tropfen Lau de Lob vom Kopse in die Suppe gekommen sein, j
der in meiner kräftigen Bouillon gleich zum Haar gewachsen ist!" j
Redaetivn: Casp. Braun und Friedr. Schneider. — München, Verlag von Braun 8 Schneider.
Schnell» ressen druck von C. N Schnrich in München.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Praktisch"
"Gasthausscene in Tirol"
"Wirkung des Eau de Lob"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)