Wcr jagt zu Nacht durch den düsteren Forst?
Der Ritter Bechtrani von Wildenhorst.
An der Faust er schwinget das blitzende Schwert,
Seine Stiefel sind mit Sporen bewehrt.
klnd hinter ihm ziehet der Knechte Schaar,
Mit finsteren Blicke» und struppigem Haar,
So reitet dahin durch Haide und Forst
Der Ritter Bechtram von Wildcnhorst.
Und als er die oberste Sprosse erreicht,
Da hat sich die Leiter nach vornen geneigt,
Hcn- Bechtram flieget wie Blitzesschcin
In des schönen Schuhmachers Fenster hinein.
Der sitzt im Stüblcin beim Lampcnschcin
So ganz verliebet und ganz allein,
Seiner Engcltraud macht er die Hochzcitsschuh,
Und ist vergnügt und pfeift dazu.
Dort in der Reichsstadt die Engcltraud,
Deö schönen Schuhmachers liebliche Braut,
Für die entbrannte des Ritters Brust,
Die will er sich holen zu seiner Lust.
Da, wie er de» Pfriemen so hält in der Hand,
Hat Gott ihm Herrn Bechtram durch's Fenster gesandt,
Der fallt in den Pfriem mit dem Herze sein,
Wohl keiner litt ärgere Todespein.
Als nun Herr Bechtram die Stadt berann,
Da legt er die längcstc Leiter an,
Er sieht nicht, bei nächtlicher Weile Graus,
Wie weit sie ragt über die Mauer hinaus.
Durch die Gassen nun stürzet der schöne Schuhmack
Er eilig und schreiet die Städtlcr wach,
Die rüsten und wappnen und sammeln in Eil'
Auf dem Markte sich bei der Nothglockc Geheul.
Der Ritter Bechtrani von Wildenhorst.
An der Faust er schwinget das blitzende Schwert,
Seine Stiefel sind mit Sporen bewehrt.
klnd hinter ihm ziehet der Knechte Schaar,
Mit finsteren Blicke» und struppigem Haar,
So reitet dahin durch Haide und Forst
Der Ritter Bechtram von Wildcnhorst.
Und als er die oberste Sprosse erreicht,
Da hat sich die Leiter nach vornen geneigt,
Hcn- Bechtram flieget wie Blitzesschcin
In des schönen Schuhmachers Fenster hinein.
Der sitzt im Stüblcin beim Lampcnschcin
So ganz verliebet und ganz allein,
Seiner Engcltraud macht er die Hochzcitsschuh,
Und ist vergnügt und pfeift dazu.
Dort in der Reichsstadt die Engcltraud,
Deö schönen Schuhmachers liebliche Braut,
Für die entbrannte des Ritters Brust,
Die will er sich holen zu seiner Lust.
Da, wie er de» Pfriemen so hält in der Hand,
Hat Gott ihm Herrn Bechtram durch's Fenster gesandt,
Der fallt in den Pfriem mit dem Herze sein,
Wohl keiner litt ärgere Todespein.
Als nun Herr Bechtram die Stadt berann,
Da legt er die längcstc Leiter an,
Er sieht nicht, bei nächtlicher Weile Graus,
Wie weit sie ragt über die Mauer hinaus.
Durch die Gassen nun stürzet der schöne Schuhmack
Er eilig und schreiet die Städtlcr wach,
Die rüsten und wappnen und sammeln in Eil'
Auf dem Markte sich bei der Nothglockc Geheul.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die allzulange Leiter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Missgeschick <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 29.1858, Nr. 698, S. 157
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg