Fliegende Blätter (83.1885 (Nr. 2084-2109))

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Erratischer Block.

Wo immer ein Loch war, da kraucht' er hinein,

Wo immer ein See war, da taucht' er sich ein.

Die Adler, die fing er wie Fliegen, zu Häuf,

Die Gemsen, die tupft' er, wie Brosamen auf . .

Doch endlich war er des Umherirrens satt —

Er spürt doch die Berge, er ist doch recht matt.

Gar hinkt er auf einem der schlott'rigen Bein'

Auch schmerzt ihn die Zehe — was mag das wohl sein?

Schnell hockt er sich nieder, g'rad da, wo Ihr sitzt,
Ihr Damen, und hell mit den Aeugelein blitzt.

Da seht Ihr die Mulde, da saß er darin,

Da packt er die Stiefel und fängt an zu zieh'».
Bald hat er ihn aus und er schüttelt ihn quer,

Als stände das Knöcheln in seinem Begehr.

Er rappelt, als gült's einen glücklichen Pasch,

Und dreht daun den Stiefel um, hurtig und rasch.

Was siel da heraus, was rollt auf den Plan?

Der Fels hier. Ja schaut ihn nur noch einmal an.
Der Riese, der hält sich die Wampen und lacht:

„Das also hat mir solche Schmerzen gemacht?!

Ein Steinlein im Stiefel, das ist doch zu toll
Das kommt von dem Klettern auf Kieselgeroll.

Der Teufel hol' mich — weh, weh, meine Zeh'! —
Wenn wieder im Leben auf Reisen ich geh'." «. w.

Fatal.

„Was suchen Sie
denn da? Mir scheint,
Sie sind betrunken!"

„Ich Hab' meinen
Hausschlüssel verges-
sen!"

„Nun, so läuten
Sie doch dem Haus-
meister!"

„Sie haben gut re-
den — ich bin ja selber
der Hausmeister!"

Unverschä m t.

Gutsbesitzer: „Zum Teufel auch, nun Hab' ich mir doch
drei große Rittergüter gekauft, und die Flieg' da hat sich
keinen anderen Platz aussuchen können, als g'rad meine Nase."