Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.
Zu spät.
Zu spät.
eins! Na, da werde ich noch bleiben, denn wüthender, als
meine Frau jetzt schon sein wird, kann sie ja nicht mehr
werden!"
Schmeichelhafter Vergleich.
Huber: „Wie, Müller, Sie wollen schon fort? Es ist
eben ein Uhr, bleiben Sie doch." — Müller: „Was, schon
Soubrette: „Nachdem ich die weite Reise hierhergemacht
und einigemale ohne Mißerfolge aufgetreten bin, kündigen Sie
mir schon wieder! Fülle ich denn meinen Platz nicht aus?"
Theaterdirector: „O ja — es geht Ihnen jedoch,
wie dem alten Kachelofen da, der füllt auch seinen Platz aus
— aber er zieht nicht!" , ,, _
Durch die Blume.
Die Gattin des Bankiers Veilchen
kommt bei einem Diner neben Sr. Excellenz
den Herrn Staatsminister von Hoven zu
sitzen. Im Verlauf des Gespräches wird
Frau Veilchen immer zutraulicher; während
sie den Herrn Minister anfangs „Excellenz"
titulirt hatte, redet sie ihn später „Herr
von Hoven", sogar „lieber Herr von
Hoven" an. Als sie endlich sogar „lieber
Hoven" zu ihm sagt, unterbricht sie Sc.
Excellenz und sagt mit einer kleinen Ver-
beugung :
„Mein Vorname ist Julius, gnädige
Frau!"
Hits» eine örilagt.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.
Zu spät.
Zu spät.
eins! Na, da werde ich noch bleiben, denn wüthender, als
meine Frau jetzt schon sein wird, kann sie ja nicht mehr
werden!"
Schmeichelhafter Vergleich.
Huber: „Wie, Müller, Sie wollen schon fort? Es ist
eben ein Uhr, bleiben Sie doch." — Müller: „Was, schon
Soubrette: „Nachdem ich die weite Reise hierhergemacht
und einigemale ohne Mißerfolge aufgetreten bin, kündigen Sie
mir schon wieder! Fülle ich denn meinen Platz nicht aus?"
Theaterdirector: „O ja — es geht Ihnen jedoch,
wie dem alten Kachelofen da, der füllt auch seinen Platz aus
— aber er zieht nicht!" , ,, _
Durch die Blume.
Die Gattin des Bankiers Veilchen
kommt bei einem Diner neben Sr. Excellenz
den Herrn Staatsminister von Hoven zu
sitzen. Im Verlauf des Gespräches wird
Frau Veilchen immer zutraulicher; während
sie den Herrn Minister anfangs „Excellenz"
titulirt hatte, redet sie ihn später „Herr
von Hoven", sogar „lieber Herr von
Hoven" an. Als sie endlich sogar „lieber
Hoven" zu ihm sagt, unterbricht sie Sc.
Excellenz und sagt mit einer kleinen Ver-
beugung :
„Mein Vorname ist Julius, gnädige
Frau!"
Hits» eine örilagt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zu spät" "Schmeichelhafter Vergleich" "Durch die Blume"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1885 - 1885
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 83.1885, Nr. 2090, S. 56
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg