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Laut Testament seiner verstorbenen Frau muß der Herr
Privatier Pimpert alljährlich zwölf Knaben kleiden. „Das
wird mir zu theuer", sagt der Herr Privatier eines schönen Tages,
krank!" ■—- Frau: „Ach, auch das mißgönnst Du mir. Du
herzloser Mann! Und es ist doch das Einzige, was mein
schweres Leiden erträglich macht, daß es stets zur rechten Zeit
kommt!"
Der schlaue Rekrut.
Gedankensplitter.
So ist der Mensch: Er läßt viel eher einen Blick
Jn's volle Herz dich thun, als in den leeren Sack.
A u s w e g.
„das kann ich billiger machen, — da kleid' ich für die Folge
zwölf Kameruner Buben!"
Eine gefällige Krankheit.
Mann (zu seiner leidend sein wollenden Gattin): „Das
mußt Du mir aber doch zugeben, liebe Micke, daß Du stets
frisch und gesund bist, wenn es gilt, ein Vergnügen mitzu-
machen; verlange ich aber irgend eine Leistung oder suche ich
Dir eine Vorstellung zu machen, so bist Du regelmäßig schwer
A: „Warum hast Du denn immer ein Kofferl in der
Hand, so oft ich Dich sehe?" — B (Soldat): „Weil i’ mir
die vorgeschriebenen Honneurs nicht merken kann. Wenn 6
was trag', brauch' i' fei’ Honneur z' machen und komm' nit
in Verlegenheit."
Laut Testament seiner verstorbenen Frau muß der Herr
Privatier Pimpert alljährlich zwölf Knaben kleiden. „Das
wird mir zu theuer", sagt der Herr Privatier eines schönen Tages,
krank!" ■—- Frau: „Ach, auch das mißgönnst Du mir. Du
herzloser Mann! Und es ist doch das Einzige, was mein
schweres Leiden erträglich macht, daß es stets zur rechten Zeit
kommt!"
Der schlaue Rekrut.
Gedankensplitter.
So ist der Mensch: Er läßt viel eher einen Blick
Jn's volle Herz dich thun, als in den leeren Sack.
A u s w e g.
„das kann ich billiger machen, — da kleid' ich für die Folge
zwölf Kameruner Buben!"
Eine gefällige Krankheit.
Mann (zu seiner leidend sein wollenden Gattin): „Das
mußt Du mir aber doch zugeben, liebe Micke, daß Du stets
frisch und gesund bist, wenn es gilt, ein Vergnügen mitzu-
machen; verlange ich aber irgend eine Leistung oder suche ich
Dir eine Vorstellung zu machen, so bist Du regelmäßig schwer
A: „Warum hast Du denn immer ein Kofferl in der
Hand, so oft ich Dich sehe?" — B (Soldat): „Weil i’ mir
die vorgeschriebenen Honneurs nicht merken kann. Wenn 6
was trag', brauch' i' fei’ Honneur z' machen und komm' nit
in Verlegenheit."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ausweg" "Eine gefällige Krankheit" "Der schlaue Rekrut"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1885
Entstehungsdatum (normiert)
1880 - 1890
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 83.1885, Nr. 2091, S. 63
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg