Berhiingnißvolle Namensgleichheit.
Der Photograph Guckerl hat um 400 Mark einen
Ballon gemiethet, um aus der Vogelperspektive Bilder
aufzunehmen, von welchen er sich bedeutenden Gewinn
verspricht. Alles ist zur Abfahrt bereit — jetzt kann's
Der Pleinairist Klexe hat seine von der Nonne
arg heimgesuchte ländliche Heimath unbewußt von
dieser Plage befreit. Sein neuestes Genrebild war
so leuchtend, daß die Nonnen sich von demselben
angezogen fühlten und zu Hunderttausenden an dem
Bilde kleben blieben.
würgt, läuft nach dem Wasserbassin, der Schaum tritt ihm vor das Maul, so daß
die Leute Herrn Dickmann verdächtig ansehen. Bestürzt greift derselbe in die Rock-
tasche und — bringt zu seinem Erstaunen sein Frühstücksbrod heraus. Er hatte
dem Bären statt seines Brodes eine vorher gekaufte Seife hingeworfen. Unglücklich
über sein Mißgeschick verläßt er schleunigst den Garten. Der Gedanke, daß er, der
noch nie einer Fliege ein Leid gethan hat, vielleicht Schuld an dem Tode dieses
Thieres sein könnte, ist ihm fürchterlich. Doch plötzlich kommt's wie Erleuchtung
über ihn; jubelnd stößt er die Worte heraus: „Herr Gott, ich danke Dir, es ist
ja ein Waschbärl" _
Sensationell.
(Schutz gegen Waldverwüstung.)
(Alle
vier
Männer hießen fatalerweise Johann.)
los gehen. „Johann, geben S' den Apparat her vom
Tisch dort!... Halt!«
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Leilage.
Der Photograph Guckerl hat um 400 Mark einen
Ballon gemiethet, um aus der Vogelperspektive Bilder
aufzunehmen, von welchen er sich bedeutenden Gewinn
verspricht. Alles ist zur Abfahrt bereit — jetzt kann's
Der Pleinairist Klexe hat seine von der Nonne
arg heimgesuchte ländliche Heimath unbewußt von
dieser Plage befreit. Sein neuestes Genrebild war
so leuchtend, daß die Nonnen sich von demselben
angezogen fühlten und zu Hunderttausenden an dem
Bilde kleben blieben.
würgt, läuft nach dem Wasserbassin, der Schaum tritt ihm vor das Maul, so daß
die Leute Herrn Dickmann verdächtig ansehen. Bestürzt greift derselbe in die Rock-
tasche und — bringt zu seinem Erstaunen sein Frühstücksbrod heraus. Er hatte
dem Bären statt seines Brodes eine vorher gekaufte Seife hingeworfen. Unglücklich
über sein Mißgeschick verläßt er schleunigst den Garten. Der Gedanke, daß er, der
noch nie einer Fliege ein Leid gethan hat, vielleicht Schuld an dem Tode dieses
Thieres sein könnte, ist ihm fürchterlich. Doch plötzlich kommt's wie Erleuchtung
über ihn; jubelnd stößt er die Worte heraus: „Herr Gott, ich danke Dir, es ist
ja ein Waschbärl" _
Sensationell.
(Schutz gegen Waldverwüstung.)
(Alle
vier
Männer hießen fatalerweise Johann.)
los gehen. „Johann, geben S' den Apparat her vom
Tisch dort!... Halt!«
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Leilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unnöthige Angst" "Sensationell" "Verhängnißvolle Namensgleichheit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1891 - 1891
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 95.1891, Nr. 2411, S. 136
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg