Der Revolverhut.
19
Biichereinthcilung.
Es gibt Bücher, die man kauft, aber nicht
liest, dann solche, die man liest, aber nicht
kaust, endlich solche, die man weder liest noch
kaust, sondern nur — schreibt!
Gedankensplitter.
Eine Grabschrift gibt es, die wenn sie gerecht,
Den König ehrt und den niedrigsten Knecht;
Zu hoch, zu niedrig führt dich keine Bahn,
Heißt's am Ende: Er hat seine Pflicht gethan!
Alb Roderich.
Die Menschen thun gut, sich nach den Ge-
setzen zu richten, die Gesetze aber noch besser,
sich nach den Menschen zu richten.
Nichts ist aufregender, als von Ander'n
hören zu müssen, daß man aufgeregt sei.
Die Dunimheit auch ist in der Welt was nütz':
Der Thoren Dummheit weckt der Weisen Witz.
Die Menschen sind, wie man sie werden läßt.
Wer dich schwach gesehen hat,
Der ist dir immer unbequem,
Der Zeuge deiner starken That
Stets deinen Augen angenehm.
«. ni.
Der Recensent sollte nicht krank werden,
denn sein Zustand ist immer ein kritischer.
Es gibt Leute, die es verstehen, das Un-
nütze mit dem Unangenehmen zu verbinden.
Ein gutes Gedächtniß ist ein zweischneidiges
Schwert.
Die Ihr stets Mängel zu suchen liebt
In dem, was Andere leisten:
Wer Andern am Wenigsten vergiebt,
Vergiebt sich selbst am Meisten.
Alb. Roderich.
Im Brautglück.
Mutter (zu ihrer Tochter, welche das Malheur hatte, beim Tanze mit ihrem
Bräutigam zu fallen): „Um Gotteswillen, Kind, so steh' doch auf!. . . Welche Schande,
hier mitten im Saale zu sitzen!" — Tochter: „Aber Mama, Otto sitzt ja bei mir!"
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Biichereinthcilung.
Es gibt Bücher, die man kauft, aber nicht
liest, dann solche, die man liest, aber nicht
kaust, endlich solche, die man weder liest noch
kaust, sondern nur — schreibt!
Gedankensplitter.
Eine Grabschrift gibt es, die wenn sie gerecht,
Den König ehrt und den niedrigsten Knecht;
Zu hoch, zu niedrig führt dich keine Bahn,
Heißt's am Ende: Er hat seine Pflicht gethan!
Alb Roderich.
Die Menschen thun gut, sich nach den Ge-
setzen zu richten, die Gesetze aber noch besser,
sich nach den Menschen zu richten.
Nichts ist aufregender, als von Ander'n
hören zu müssen, daß man aufgeregt sei.
Die Dunimheit auch ist in der Welt was nütz':
Der Thoren Dummheit weckt der Weisen Witz.
Die Menschen sind, wie man sie werden läßt.
Wer dich schwach gesehen hat,
Der ist dir immer unbequem,
Der Zeuge deiner starken That
Stets deinen Augen angenehm.
«. ni.
Der Recensent sollte nicht krank werden,
denn sein Zustand ist immer ein kritischer.
Es gibt Leute, die es verstehen, das Un-
nütze mit dem Unangenehmen zu verbinden.
Ein gutes Gedächtniß ist ein zweischneidiges
Schwert.
Die Ihr stets Mängel zu suchen liebt
In dem, was Andere leisten:
Wer Andern am Wenigsten vergiebt,
Vergiebt sich selbst am Meisten.
Alb. Roderich.
Im Brautglück.
Mutter (zu ihrer Tochter, welche das Malheur hatte, beim Tanze mit ihrem
Bräutigam zu fallen): „Um Gotteswillen, Kind, so steh' doch auf!. . . Welche Schande,
hier mitten im Saale zu sitzen!" — Tochter: „Aber Mama, Otto sitzt ja bei mir!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Revolverhut" "Im Brautglück"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1891 - 1891
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 96.1892, Nr. 2424, S. 19
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg