aus dem Laden entfernt hat): „Herr Pfeiferl, bieten Sie doch
dem dicken Schuster, der nur alle 8 Tage kommt, nicht immer
eine Prise an! So viel der schnupft, verdienen wir ja gar
nicht an ihm!" _
'u.VNe»'V\t_\e 91
Die Hauptsache.
„Wie reizend Du in dem neuen Frack aussiehst, lieber Edgar!
Jetzt fehlt zu Deinem neuen Anzug nichts mehr
als.." — „Nun!" — „Ein neues Ballkleid für mich!"
In einem Gebirgsort soll der Minister
bei'm Eintreffen des ersten Eisenbahnzuges
von den Honoratioren empfangen werden.
Böllerschüsse, Flaggen, Ehrenpforte, Glocken-
geläute bilden das Festprogramm. Des
Schulzen Töchterlein — an der Spitze einer
Schaar festlich geschmückter Mädchen —
hat dem Minister mit tiefem Knixe einen
Blumenstrauß zu überreichen, und sodann
— mit einer Handbewegung gegen die
Lokomotive, welche den Minister gebracht,
sich wendend — die vom Dorfschullehrer
verfaßte Festhymne vorzutragen.
Vorschriftsmäßig händigt das Schulzen-
töchterlein mit tiefer Verbeugung und
klopfenden Herzens dem ordensbesäten Ge-
waltigen das Bouquet ein, vergißt aber in
ihrer Seelenangst die Wendung gegen die
Lokomotive und beginnt mit grüßender
Handbewegung gegen die Excel!enz:
„Sei uns gegrüßet,
Du schnaubendes Dampfroß!. ."
Stoßseufzer.
„Es ist schrecklich, was man Schererei hat, bis mau zu einer
guten Partie kommt, und hat man sie — dann braucht sie Alles
selber!" _
Redaktion: Schnciocr in Muncyeu. — Verlag von üöraun & Schneider in Dt iinchen.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hier» eine Beilage.
dem dicken Schuster, der nur alle 8 Tage kommt, nicht immer
eine Prise an! So viel der schnupft, verdienen wir ja gar
nicht an ihm!" _
'u.VNe»'V\t_\e 91
Die Hauptsache.
„Wie reizend Du in dem neuen Frack aussiehst, lieber Edgar!
Jetzt fehlt zu Deinem neuen Anzug nichts mehr
als.." — „Nun!" — „Ein neues Ballkleid für mich!"
In einem Gebirgsort soll der Minister
bei'm Eintreffen des ersten Eisenbahnzuges
von den Honoratioren empfangen werden.
Böllerschüsse, Flaggen, Ehrenpforte, Glocken-
geläute bilden das Festprogramm. Des
Schulzen Töchterlein — an der Spitze einer
Schaar festlich geschmückter Mädchen —
hat dem Minister mit tiefem Knixe einen
Blumenstrauß zu überreichen, und sodann
— mit einer Handbewegung gegen die
Lokomotive, welche den Minister gebracht,
sich wendend — die vom Dorfschullehrer
verfaßte Festhymne vorzutragen.
Vorschriftsmäßig händigt das Schulzen-
töchterlein mit tiefer Verbeugung und
klopfenden Herzens dem ordensbesäten Ge-
waltigen das Bouquet ein, vergißt aber in
ihrer Seelenangst die Wendung gegen die
Lokomotive und beginnt mit grüßender
Handbewegung gegen die Excel!enz:
„Sei uns gegrüßet,
Du schnaubendes Dampfroß!. ."
Stoßseufzer.
„Es ist schrecklich, was man Schererei hat, bis mau zu einer
guten Partie kommt, und hat man sie — dann braucht sie Alles
selber!" _
Redaktion: Schnciocr in Muncyeu. — Verlag von üöraun & Schneider in Dt iinchen.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hier» eine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In der Verlegenheit" "Die Hauptsache" "Schlechtes Geschäft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 96.1892, Nr. 2430, S. 72
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg