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102

Der Haltabua.')

Zin a' lustana Haltabua
Drob'n auf d'r Alm,
Kerng'sund wia a' Fischerl
Und g'schwind wia a' Schwalb'n
Wia a' Gams af d'r Wand
Luag i' ybi in's Land,

Und luag abi zun See
Wia a' Falkerl, juche!

Mein Röckl is z'risien
Und d' Hos'n vawetzt,

Und mein rupfenes Pfoadl?)
Hat d'r Reg'n danetzt;

Mein Bett is a' Mias,-^)

Hei, da schlaft sa si' siaß!

Und a' Finkerl am Bam
Singt mi' ein, bis i' tram'.

Gedankensplitter.

Willst du, daß sie darnach jagen,
Darfst's den Menschen nnr versagen.

Männer, die die Welt regieren,

Müssen oft der Frau pariren.

- e. >v.

Belohnte Coulanz.

Kommis (in einem Konfektions-
geschäft) : „Wie viel soll ich dem
- Herrn Geheimrath für den letzten
neuen Anzug auf die Rechnung
schreiben • . 80 Mark?"

Schneidermeister: „Der Herr
Geheimrath ist ein anständiger
und feiner Herr; er bezahlt stets
i sofort und nörgelt niemals . . .
Schreiben Sie 90 Mark!"

Lcbenspraxis.

Bringt dir Jemand dein ihm
geliehenes Buch oder deinen Regen-
schirm zurück, so kannst du ihm —
Alles anvertrauen.

Mißglückte Rache.

Ein Metzger hat einen Bäcker zum
Nachbar, der wegen seiner kleinen
Brödchen in der ganzen Stadt be-
kannt ist. Eines Tages begegnet er
vor seinem Hause dem Bäcker und
dieser fragt: „He Nachbar, woher
kommt Ihr?" — ,,J' hau mer bei
Euch e' halb's Dutzed Brodle 'kauft."
— „Ja, wo habt Ihr sie denn?" —
„Unter der Kapp' — do hent se
Platz g'nug!" — Der Bäcker -steckt
den Spott ein, nimmt sich aber vor,
bei passender Gelegenheit Rache zu
üben..— Kurze Zeit darauf fragt der
Metzger den Bäcker auf der Straße:
„No, Moischter Bäck, wo kommt Ihr
her?" Jetzt glaubt der Bäcker den
günstigen Augenblick zur Rache ge-
kommen und sagt: „Ich komm' aus
Eurer Metzgerei — ich Hab' mir an'
Kalbskopf 'kauft!" — „Ja, wo hent
Jhr'n noh?" fragt der Metzger. —
„Unter der Kapp'", sagt lächelnd
der Bäck'/und schreitet vergnügt ob
seiner gelungenen Rache von dannen.

Kühne Behauptung.

A: „Guten Morgen, Herr Müller,
gratulire nochmals zu der schönen
Rede, die Sie vorigen Sonntag ge-
halten haben; war wirklich wieder
meisterhaft — hab's zu allen nieinen
Bekannten g'sagt: Es gibt halt nur
einen Müller auf der Welt!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Haltabua"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Zopf, Carl
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 96.1892, Nr. 2434, S. 102
 
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