Eine kleine Co guette. li.3
Mutter (auf dem Balle): „Aber Clara, was soll denn das bedeuten? Mit
allen Herren hast Du jetzt getanzt — nur nicht mit Deinem Verlobten!"
Tochter: „Geh, Mama, der weiß ja schon, wie ich tanzen kann, aber die
ander'n Herr'n wissen's noch nicht!"
litt wäscha, Witt feaga.
(Schwäbisch.)
jSfjitt wäscha, Witt feaga.
Nimm Wasser derzua,
Doch bring's net in' Maga,
Und lass's net in d' Schuah!
Da Maga verpflätscht d'r's
Und d' Schuah macht d'r's naß!
I' sag' d'r's, mi' schaudert's —
A' Schöpple, Frau Baas!
«5. 3.
Zeitgemäß.
wird fast jede Woche
Gegründet ein Verein —
Mich wundert's nicht: So Biele
Gern wollen Vorstand sein!
_ . <E. h.
Aus Erfahrung.
Junggeselle: „Sag"mal, glaubst Du wirk-
.. l>ie Behauptung, daß verheirathete Männer
an8er leben, als ledige?"
Ehemann: „Mag schon sein — es kommt
mcm wenigstens länger vor!"
. Nicht wahr, Herr Hofrath, Sie wohnten der gestrigen Premiere bei?
Bitte, erzählen Sie mir den Inhalt des Stückes!"
„Erzählen? Nein, meine Gnädige — das geht nicht! Solche
Dinge darf man heutzutage nur auf der Bühne zur Sprache bringen —
in Gesellschaft nie!"
Katheder-Weisheit.
Professor: „Nachdem Caesar die Schlacht gewonnen hatte, gewann er
auch die Parteien in Rom. Mit dem einen Bein stand er im Senat, mit dem
andern in der Volkspartei, und mit dem dritten Bein . . ach so . . na dann. .
hatte er auch noch Fühlung mit der Geldaristokratie!"
Zeitbild.
Mutter (auf dem Balle): „Aber Clara, was soll denn das bedeuten? Mit
allen Herren hast Du jetzt getanzt — nur nicht mit Deinem Verlobten!"
Tochter: „Geh, Mama, der weiß ja schon, wie ich tanzen kann, aber die
ander'n Herr'n wissen's noch nicht!"
litt wäscha, Witt feaga.
(Schwäbisch.)
jSfjitt wäscha, Witt feaga.
Nimm Wasser derzua,
Doch bring's net in' Maga,
Und lass's net in d' Schuah!
Da Maga verpflätscht d'r's
Und d' Schuah macht d'r's naß!
I' sag' d'r's, mi' schaudert's —
A' Schöpple, Frau Baas!
«5. 3.
Zeitgemäß.
wird fast jede Woche
Gegründet ein Verein —
Mich wundert's nicht: So Biele
Gern wollen Vorstand sein!
_ . <E. h.
Aus Erfahrung.
Junggeselle: „Sag"mal, glaubst Du wirk-
.. l>ie Behauptung, daß verheirathete Männer
an8er leben, als ledige?"
Ehemann: „Mag schon sein — es kommt
mcm wenigstens länger vor!"
. Nicht wahr, Herr Hofrath, Sie wohnten der gestrigen Premiere bei?
Bitte, erzählen Sie mir den Inhalt des Stückes!"
„Erzählen? Nein, meine Gnädige — das geht nicht! Solche
Dinge darf man heutzutage nur auf der Bühne zur Sprache bringen —
in Gesellschaft nie!"
Katheder-Weisheit.
Professor: „Nachdem Caesar die Schlacht gewonnen hatte, gewann er
auch die Parteien in Rom. Mit dem einen Bein stand er im Senat, mit dem
andern in der Volkspartei, und mit dem dritten Bein . . ach so . . na dann. .
hatte er auch noch Fühlung mit der Geldaristokratie!"
Zeitbild.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Frosch und die Fliege" "Zeitbild"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 96.1892, Nr. 2435, S. 113
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg