Fliegende Blätter (96.1892 (Nr. 2423-2448))

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Neu patentirter Anzug

als Schutz gegen Eisenbahn-Unfälle.

Einzige M öglichkcit.

„Denk' Dir nur, die alte, geizige Ludmilla Meier hat aus
dem Seebad einen Bräutigam mitgebracht!" — „Den hat ihr
jedenfalls eine Sturzwelle in die Arme geworfen!"

Darum!

Bäuerin (im Hühnerhof nach Eier suchend): „Dreizehn
Eier sind in dem Nest... die Ungluckszahl. . . Jetzt ist's mir
auch klar, warum nit mehr d'rin sind!"

Im Luftkurort.

Wirth (beim Vermiethen einer Sommerwohnung, zu seiner
Frau): „Alte, mach' die Fenster auf, damit das Klima für die
Herrschaften herein kann!"

Scrvilismus in der Joppe.

„Was ist denn, Hieslbauer, ist's recht kalt draußen?" — „Wohl
wohl, Herr Oberförschta, 's is' recht kalt drautzt!" — „Also muß
man sich recht warm anziehen?" — ,,A' jo! Warm anziag'n muaß
ma' si' scho', Herr Oberförschta!" — „Aber gar so kalt kann's doch
nicht sein?!" — „No, g'rad gar so kalt is's aa' nöt, Herr Ober-
sörschta!" — „Da wird man den Pelz vielleicht gar nicht brauchen?"
— „Freili', koan Pelz braucht ma' nöt, Herr Oberförschta!" —
„Am Ende braucht man den Lodenrock auch nicht?!" — „ST beileib',
’n Lodenrock braucht ma' nöt!" — „Na, da muß es ja ganz
warm draußen sein?!" — „Freili' wohl, Herr Oberförschta — der
ganze Schnee geht ja auf!"

Hm — hm!

„.. Ach, laß'mich mit der Liebe in Ruh'! Ich kenne auch ein
Mädchen, das verlobt war! Das erste Monat hieß cs blos immer
„Mein Otto", dann eine Zeit lang „Otto", hierauf plötzlich „Mein
Bräutigam", schließlich nur noch „Er"!" — „Und jetzt?" — „Jetzt
nennt sie ihn „Eduard"!"

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